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Whoopi Goldberg enthüllt Drogensucht und Elektroschocktherapie

Sie hat einen Emmy, einen Grammy, einen Oscar und einen Tony – Whoopi Goldberg (68; eigentlich Caryn Elaine Johnson) spielte in ihrem Leben in fast 200 Film- und Fernsehproduktionen mit. Ihr großes Vorbild als Kind war Nichelle Nichols (2022), die die Nyota Uhura in Raumschiff Enterprise gespielt hat. 

Mit acht Jahren stand Whoopi (ihr Künstlername stammt vom englischen Begriff für Furzkissen: „whoopee cushion“) zum ersten Mal auf einer Bühne.

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Die gebürtige New Yorkerin hat aber auch viele Schattenseiten erlebt, die sie in ihrer kürzlich erschienenen Biografie „Bits and Pieces: My Mother, My Brother, and Me“ nicht aussparte und offen und ehrlich niederschrieb. „Es geht ein bisschen mehr darum, wo ich herkomme und von welchen Menschen ich abstamme, was mein Blut ist, wer mein Blut ist“, erklärte sie gegenüber dem Magazin People.

Nervenzusammenbruch

Als Goldberg noch ein Kind war, erlitt ihre Mutter Emma (sie verstarb 2010 an den Folgen eines Schlaganfalls) einen schweren Nervenzusammenbruch, wurde daraufhin zwei Jahre lang im Krankenhaus behandelt, erhielt sogar eine experimentelle Elektroschocktherapie, die Teile ihres Gedächtnisses beeinträchtigte.

Über ihren Vater Robert, der 1993 verstarb, enthüllt Goldberg, dass er homosexuell war. „Mein Vater, ein schwuler Schwarzer, hatte es in den 1960er-Jahren nicht leicht“, so die Schauspielerin. „Ich glaube, mein Vater war die große Liebe im Leben meiner Mutter. Sie hat sich mit keinem anderen Mann, den ich kenne, verabredet oder großes Interesse an ihm gezeigt.“

Goldberg musste aber auch schon den Verlust ihres Bruders Clyde, der fünf Jahre nach ihrer Mutter im Alter von 66 an einem Gehirnaneurysma verstarb, verkraften. „Nach dem Tod meines Bruders konnte ich mich an nichts mehr erinnern“, erzählt die Schauspielerin.

Drogenvergangenheit

Sie spricht aber auch ihre Drogenvergangenheit in den 1980ern an. „Es wäre mir so peinlich gewesen, wenn meine Mutter gewusst hätte, wie sehr mich das Koks in seinen Fängen hatte.“ Zuerst dachte sie, sie könne damit umgehen, aber die Drogen rissen „in die Tiefe“. Das Kokain begann auch ihre Arbeit zu beeinträchtigen, sie fing sogar an zu halluzinieren. 

Den Tiefpunkt erreichte sie, als sie in einem Hotelzimmer auf dem Boden des begehbaren Kleiderschranks kniend konsumierte und ein Zimmermädchen sie dabei erwischte. „Ich habe geschrien. Dann hat sie geschrien, ist zurückgewichen und sah aus, als würde sie am liebsten weglaufen.“ Als Goldberg sich dann im Spiegel betrachtete, sah sie, dass ihr ganzes Gesicht mit Kokain beschmiert war. Von da an wollte sie ihr Leben ändern und bekam die Kokainsucht in den Griff. 

Marihuana allerdings würde sie nach wie vor rauchen. Sie leidet nämlich an einem Glaukom (Grüner Star), Cannabis würde ihr da Linderung verschaffen.

An ihren Memoiren hat sie ungefähr ein Jahr gearbeitet und mithilfe eines Freundes zu Papier gebracht. Sie hätte nämlich die Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege und das gemeinsame Arbeiten hätte ihr geholfen, „es in eine Reihenfolge zu bringen, die für die Leute Sinn macht.“