Warum Harry Styles sich die Zungenspitze abgebissen hat
Seit Harry Styles (25) und seine Boyband "One Direction" sich 2015 getrennt haben, hat er sich als Musiker erst so richtig entfaltet. Schließlich war er damals auch erst 21, ein Großteil seiner Karriere lag und liegt noch vor ihm.
Im Interview mit dem Rolling Stone erzählte der Brite nun viel Privates - über das neue Album, die alte Band und Magic Mushrooms.
Magisches Studio
In den vergangen Monaten verbrachte Styles viel Zeit im ShangriLa Tonstudio in Malibu, um an seinem zweiten Soloalbum zu arbeiten. Eine besonders intensive und schöne Phase für den Sänger, die mit interessanten kreativen Höhen einhergegangen zu sein scheint. "Es dreht sich alles um Sex und Traurigsein", sagt er über das neue Werk. Während der Aufnahmen hatte er im Übrigen auch eine besondere Muse: Magic Mushrooms.
"Wir haben Pilze genommen, uns ins Gras gelegt und Paul McCartneys 'Ram' im Sonnenschein angehört", schwärmte Styles. "Ich stand genau hier als wir Pilze genommen haben und ich mir die Spitze meiner Zunge abbiss", erzählte er der Zeitschrift bei einem Besuch im ShangriLa. "Ich habe versucht zu singen, mit diesem ganzen Blut, das aus meinem Mund strömte. Pilze und Blut. Wenn das mal kein Albumtitel ist." Ernsthaft verletzt zu haben scheint er sich zum Glück aber nicht.
(N)one Direction
Auch über die Beziehung zu seinen Ex-Bandkollegen von "One Direction" legte Harry im Interview einiges offen. Die fünf jungen Männer seien zum Beispiel nie die "besten Freunde" gewesen, aber das sei auch überhaupt nicht notwendig, um gemeinsam gute Musik zu machen, so der Sänger.
Eine baldige Reunion der Brecher aller Teenieherzen schließt er vorerst allerdings aus. Bis alle Mitglieder wirklich Lust darauf hätten, konzentriert er sich auf seine Solokarriere: "Ich genieße diese Art Musik zu machen viel zu sehr, um mich umkehren und das alles nochmal machen zu sehen."
Auch für eine (bis jetzt kurze) Filmkarriere nutzte der 25-Jährige die Post-Boyband-Zeit. In Christopher Nolans "Dunkirk" feierte er 2017 sein Leinwand-Debut.
Glühender Feminist
Auch über seine femistischen Überzeugungen ließ Styles keine vagen Vermutungen zu. Seit jeher ist gilt er als großer Unterstützer der LGBTQ-Community und legt auch selbst immer wieder nahe, dass er nicht ausschließlich Frauen datet.
Aber zurück zum Feminismus. "Wenn du sagst 'Ich bin Feminist' glauben die Leute du willst, dass Männer in der Hölle brennen und Frauen auf ihnen herumtrampeln", sagte er unverblümt. "Aber nein, du denkst dass Frauen gleichberechtigt sein sollten. Das sollte nichts Verrücktes sein. Natürlich sollten Männer und Frauen gleichberechtigt sein. Es ist ziemlich simpel."
Einen Termin für das neue Album gibt es übrigens noch nicht, aber lange kann es nicht mehr dauern. Ob die Pilze den kreativen Prozess wirklich so sehr angekurbelt haben, bleibt dann herauszufinden.