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Natalia Klitschko: Sorge um Ehemann Vitali

Seit 2014 ist der ehemalige Profi-Boxer Vitali Klitschko Bürgermeister der umkämpften ukrainischen Hauptstadt Kiew. Seine Ehefrau Natalia, mit der er seit 1996 verheiratet ist und drei gemeinsame Kinder hat, befindet sich in Hamburg - während der 50-Jährige in der Ukraine geblieben ist. Das Paar trennen 1.500 Kilometer. In der NDR-Talskshow "WIR HELFEN - Gemeinsam für die Ukraine" am 4. März sprach die 48-Jährige darüber, wie belastend die Situation für sie und ihre Familie ist. 

Natalia Klitschko: "Die Kinder fragen jeden Tag nach Papa"

"Die Kinder fragen jeden Tag nach Papa", erzählte Natalia Klitschko. Sie wisse, "dass er viele Sorgen hat", sagte sie über ihren Ehemann. Doch auch sie würde bangen um Vitali, der im Krisengebiet geblieben ist. 

Sie würde jeden Tag mit ihrem Mann telefonieren. Jeden Morgen frage sie ihn, wie die Lage ist. "Ja, wir kämpfen. Wir sind am Leben", teile dieser ihr dann mit. Sie sei dankbar, wenn Vitali auf ihre Nachrichten antwortet und ihr mitteilt, dass er unversehrt ist - wenn er schreibt: "Ich bin in Kiew, ich bin am Leben."

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"Mein Herz schlägt mit der Ukraine. Meine Freunde und Familie sind im Epizentrum", sagte das ehemalige Model über den Krieg in ihrem Heimatland. Sie versuche, täglich via Textnachrichten mit ihren Liebsten in Kontakt zu bleiben. Sie wolle einfach nur wissen, ob diese noch am Leben sind. 

Auch um ihre Mutter bangt Natalia Klitschko. Eine Flucht kommt für diese nicht infrage. "Nein, ich bleibe in meinem Land. Ich will hier helfen. Und wir werden es schaffen", habe ihre Mutter Natalia mitgeteilt, die trotz allem sogar noch die Kraft finde, ihre weinenden Kinder zu trösten.

Um ihre drei Kinder macht sich das Ex-Model ebenfalls große Sorgen. Sie versuche so gut es geht, dass diese nicht involviert werden. Sie wolle nicht, dass Hass in ihren Herzen entsteht. 

"Ich habe keinen Hass, ich habe keine Wut", sagte sie über sich selbst. Dennoch frage sie sich: "Es tut mir auch sehr leid für das russische Volk. Sie gehen seit über zwanzig Jahren auf die Knie und haben keinen Mut, auf die Straße zu gehen. Sie sind über 144 Millionen. Sie können aufstehen. Vielleicht nicht für uns, aber zumindest, um ihre Söhne zu schützen." 

Die Ukraine kämpfe "für uns alle. Für Freiheit in Europa." Jetzt komme es auf Solidarität an, so Natalia Klitschko.

"Unsere Männer, unsere Soldaten – ich bin ganz stolz auf mein Volk und mein Land – sie waren gezwungen, die Waffen in die Hand zu nehmen und unser Land zu verteidigen. Das machen sie bis jetzt mit einem Mut, wie es ihn, so glaube ich, in kaum einem anderen Land gibt", sagte die Ehefrau des ehemaligen Box-Profis. 

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