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Transphober Kommentar: J. K. Rowling löst Shitstorm aus

Autorin J. K. Rowling entfacht mit einer Stellungnahme zur Auflösung des Dienstverhältnisses der Wissenschaftlerin Maya Forstater eine Debatte über Geschlechteridentitäten im Netz. Der Autorin wird aktuell transfeindlichkeit nachgesagt, nachdem sie zum Fall der 45-Jährigen Stellung auf Twitter bezog.

Transphobe Haltung Grund für Jobverlust

Forstater hatte auf Social Media in der Vergangenheit immer wieder die Meinung vetreten, dass "Menschen ihr Geschlecht nicht ändern könnten". "Ich glaube, dass männliche Menschen keine Frauen sind. Ich glaube nicht, dass 'Frausein' etwas mit Identität oder weiblichen Gefühlen zu tun hat. Es geht um Biologie. Beide Geschlechter sollten nicht diskriminiert werden, weil sie nicht den traditionellen geschlechtsspezifischen Erwartungen entsprechen", schrieb Forstater beispielsweise.

Aussagen wie diese kosteten sie nun den Job. Dass ihr Vertrag vor einigen Monaten nicht verlängert wurde, focht sie gerichtlich an. Seit dieser Woche ist die Entscheidung rechtskräftig. Es bleibt dabei: Ihr Arbeitgeber hat sich rechtmäßig von Forstater getrennt. Ihre Aussagen verstoßen gegen die Menschenwürde. Zudem sind sie beleidigend und sorgen für ein einschüchterndes, feindseliges und demütiges Klima, begründete der zuständige Londoner Richter sein Urteil.

Kein Kommentar zu Shitstorm

Auch Rowling steht nun in der Kritik. Die ansonsten in den sozialen Netzwerken eher zurückhaltende Autorin pflichtete Forstater nämlich bei: "Kleide dich gerne, wie du willst. Nenne dich, wie du willst. Schlafe einvernehmlich mit jedem Erwachsenen, mit dem du willst. Genieße dein Leben in Frieden und Sicherheit. Aber kündigt einer Frau nicht, nur weil sie sagt, dass es Geschlechter gibt".

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Ihr Tweet zog den Unmut vieler Fans auf sich, die unter Rowlings Post erklären, was sie an der Aussage stört. So solidarisiere sie sich mit einer transphoben Person und positioniere sich mit einer Meinung, die das soziale Geschlecht dem biologischen unterordnet. Damit spräche sie transsexuellen Frauen und Männern ihre schiere Existenz ab. Unter den Kritikern befinden sich Mitglieder der LGBTQIA-Community, Aktivisten und Prominente.

Auch der britische Sänger Sam Smith zeigte sich enttäuscht: "Wer ist noch so verzweifelt traurig, J. K. Rowlings Tweet zu lesen? Am Boden zerstört", postete er; auch ein Posting der Organisation "Human Rights Campaign" wird aktuell vielfach im Netz geteilt: "Transfrauen sind Frauen. Transmänner sind Männer. Nichtbinäre Menschen sind nichtbinär. CC: J.K. Rowling", lautet es. Rowling selbst hat sich nicht weiter zu ihrem Beitrag geäußert.