Tod der Queen: Oprah wegen Aussage über Royal Family unter Beschuss
90 Minuten lang schütteten Prinz Harry und Herzogin Meghan im März 2021 in einem Fernsehinterview gegenüber US-Talkmasterin Oprah Winfrey ihr Herz aus. Bei seinem brisanten TV-Auftritt erklärte das Herzogspaar seine Gründe für den Rücktritt aus dem Königshaus und machte dabei auch so manch Detail publik, das die Königsfamilie wohl lieber unter Verschluss gehalten hätte. So warfen die ehemalige Schauspielerin und der Prinz den Royals unter anderem rassistische Untertöne vor und behaupteten, man habe Meghan psychologische Hilfe verweigert, als sie während ihrer Zeit als arbeitendes Mitglied der Königsfamilie Selbstmordgedanken plagten. Das Oprah-Interview soll Adels-Experten zufolge ein Mitgrund dafür sein, warum sich die Kluft zwischen Harry und seiner Familie noch weiter vertieft hat.
Oprah hofft nach Tod der Queen auf "Frieden"
Umso mehr sorgte nun eine Aussage Winfreys für Aufsehen, die sie in Bezug auf die Beziehung der Sussexes zum Rest der Königsfamilie tätigte. Anlässlich des Todes von Queen Elizabeth II hat sich die US-Moderatorin nun zur Beziehung Harrys zu seinem Bruder Prinz William geäußert. Sie sei zuversichtlich, dass der tragische Verlust ihrer Großmutter die beiden Brüder wieder zusammenbringen könnte.
"Ich denke, in allen Familien – wissen Sie, mein Vater ist kürzlich verstorben, in diesem Sommer – und wenn alle Familien[mitglieder] zu einer gemeinsamen Zeremonie zusammenkommen, dem Ritual, ihre Toten zu begraben, gibt es eine Gelegenheit, Frieden zu schließen", sagte Oprah in einem Extra-Interview. "Und hoffentlich wird es das geben", fügte sie in Anspielung auf die britische Königsfamilie hinzu.
Kritik: "Oprah vergisst, dass sie damit angefangen hat"
Die gutgemeinte Aussage über ihre Hoffnung auf eine Versöhnung zwischen den Sussexes und der Königsfamilie ging allerdings nach hinten los. In den sozialen Medien wird Oprah Winfrey dafür kritisiert, aufgrund ihres Interviews mit den Sussexes Mitschuld am Zerwürfnis innerhalb des Königshauses zu tragen.
"Oprah vergisst, dass sie damit angefangen hat. Vielleicht würde eine Entschuldigung bei der Friedensstiftung helfen", warf etwa ein User der Talkshow-Queen vor. "Oprah, du hattest reichlich Gelegenheit, echte Fragen zu stellen und einige der gesagten Dinge anzufechten. Aber das hast du nicht", schreibt ein Twitter-Nutzer, der offenbar davon ausgeht, dass Meghans und Harrys Interview mit Oprah absichtlich zum Nachteil der Königsfamilie gestaltet war.
"Oprah war frech, als sie Meghan die Plattform bot, unsere Königin und die königliche Familie zu zerstören – und sie dazu ermutigte", lautet ein weiteres, böses Kommentar eines Royal-Fans. Andere werfen Oprah Heuchlerei vor.
Im Internet kursieren bereits zahlreiche Memes, die sich darüber lustig machen, dass die Moderatorin jetzt - wie jemand schreibt - versuche, "nach dem Drama, in dem sie sich letztes Jahr [...] gebadet hatte, eine Kehrtwendung zu machen".