Prinz William: Subtile Kritik an Charles' Firmenpolitik
Einer königlichen Historikerin zufolge gab Prinz William möglicherweise Hinweise auf die zukünftige Ausrichtung der königlichen Familie gegeben haben, als er eine Gartenparty im Buckingham Palace veranstaltete.
Trotz Regewetters waren am 21. Mai zahlreiche jüngere Royals, darunter Williams und Harrys Cousinen, Prinzessin Beatrice, Prinzessin Eugenie, Zara Tindall und ihr Ehemann Mike und Bruder Peter Philips bei der von William veranstalteten Gartenparty anwesend.
Expertin: Prinz William versucht Monarchie relevanter zu machen
Während König Charles III. eine verschlankte Monarchie vorschwebt, deutet die Historikerin diesen Umstand als Hinweis dafür, dass Prinz William einen anderen Kurs als sein Vater verfolgt.
"Als Prinz William eine Gartenparty im Buckingham Palace veranstaltete, waren Prinzessin Beatrice, Zara und Mike Tindall dabei. Sie sind Mitglieder der königlichen Familie, die sich auskennen und wissen, was von ihnen erwartet wird, aber in den letzten Jahren an der Seitenlinie gestanden haben", merkt Adels-Kennerin Kelly Swaby an. "Ich finde, es ist eine sehr subtile Art und Weise, wie der Palast erkennt, dass er mehr Menschen braucht", zitiert Mirror die Adels-Expertin.
"Wenn man sich die Geschichte der königlichen Familie anschaut, hat sie immer große Herausforderungen gemeistert und ich habe das Gefühl, dass Prinz William versucht, es zu schaffen, die Monarchie relevanter zu machen", lautet Swabys Meinung.
Bei den Royals wurden zuletzt gleich mehrere Krebsdiagnosen öffentlich. Neben Charles und Sarah Ferguson trifft es auch Prinzessin Kate. Auf Raten ihres Ärzteteams bekomme sie nun vorsorglich Chemotherapie und absolviert keine öffentlichen Auftritte.
Auch Charles hatte sich dieses Jahr aufgrund seiner Behandlung für längere Zeit aus dem Rampenlicht zurückgezogen, während William für mehrere Wochen aussetzte, um seiner Ehefrau beizustehen.
In dieser Zeit wurde besonders offensichtlich, dass eine verschlanktes Königshaus die Monarchie gefährden könnte.
Personalmangel im Palast
Laut der britische Sonntagszeitung The Observer stand die Monarchie vor einer Herausforderung bisher nie dagewesenen Herausforderung: "Die Schlüsselrolle von Prinzessin Kate bei der Aufrechterhaltung der 'Firma' bedeutet, dass ihre voraussichtliche Abwesenheit von öffentlichen Aufgaben für die absehbare Zukunft im Buckingham-Palast umso mehr zu spüren sein wird. Da der König ebenfalls außer Gefecht gesetzt ist - wie bei Kate wurde die Art seiner Krebserkrankung nicht bekannt gegeben - und sich zwei Prinzen im selbst auferlegten oder erzwungenen Exil befinden, wirkt die ohnehin schon vermeintlich 'abgespeckte' Monarchie allmählich erschöpft, überfordert und verletzlich", hieß es in einem Bericht.