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König Charles nimmt verbannte Sarah Ferguson wieder in die Familie auf

Manche dürften froh sein, wenn sie die Weihnachtstage ohne großen Familienkrach hinter sich gebracht haben. Und vielleicht kam es sogar mal zu Gesten der Versöhnung. Die britischen Royals jedenfalls haben zu ihrem Weihnachtsgottesdienst eine Frau eingeladen, die sage und schreibe 32 Jahre nicht dabei war: Sarah "Fergie" Ferguson, die Ex-Frau von Prinz Andrew. Die Herzogin von York sei wieder aufgenommen, schrieb die renommierte Zeitung Times. Und das Boulevardblatt Sun titelte: "Alles FERgeben". Ihr Auftritt im grünen Mantel sei ein Zeichen des guten Willens von König Charles III., ihrem Ex-Schwager, sagte Royals-Experte Phil Dampier.

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"Fergies" Weihnachtsauftritt wäre unter der Queen undenkbar gewesen

Tatsächlich liegen die Schlagzeilen, die über die 64-Jährige einst erschienen, schon eine Weile zurück. Sie wurde dabei fotografiert, wie ihr ein Mann die Zehen lutschte (es war ein Finanzberater, nicht Andrew). Und sie bot einem als Geschäftsmann getarnten Reporter mal 500.000 Pfund für Geschäftskontakte zu ihrem Ex-Mann an. Später entschuldigte sie sich für das unseriöse Verhalten. Doch da sie von Ex-Mann Andrew geschieden war, ziemte es sich in den Augen von Queen Elizabeth II. nicht, dass "Fergie" mit der Familie auftritt.

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Ferguson selbst hatte in der Vergangenheit immer wieder durchblicken lassen, dass die Zerrüttung ihrer Ehe nicht zuletzt auch auf ihr Verhältnis zum verstorbenen Mann der Queen, Prinz Philip, zurückgehe. "Fergie" und ihr Schwiegervater konnten sich nicht leiden.

Charles soll Fergie aber stets gemocht haben, schreibt Page Six. Ein Palastinsider verriet dem Promiportal: "Sarah stand dem König schon immer sehr nahe und ist ihm zugetan. Außerdem sie ist Königin Camilla inzwischen näher gekommen." Daneben sei sie der Familie stets loyal gewesen.

Auch Andrew gegenüber. Er tritt wegen seiner Verwicklung in einen Skandal um sexuellen Missbrauch nur noch selten öffentlich auf und musste militärische Ehrentitel abgeben. Er war mit dem Geschäftsmann Jeffrey Epstein befreundet, der zahlreiche auch minderjährige Mädchen sexuell missbraucht haben soll. Epstein war im Juli 2019 festgenommen worden und rund einen Monat später tot in seiner Zelle gefunden worden.

Vorwürfe gab es auch gegen Andrew. Die US-Amerikanerin Virginia Giuffre warf ihm vor, sie als Minderjährige missbraucht zu haben. Bevor es zu einem Prozess kam, einigten sich Giuffre und Andrew außergerichtlich, angeblich gegen die Zahlung von mehreren Millionen Pfund. Andrew wies die Vorwürfe stets zurück.

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Die "neue" nahbare Herzogin Ferguson

Die Herzogin ist Mutter der Prinzessinnen Eugenie und Beatrice. Mit ihren Töchtern und deren Ehemännern schritt sie nie heuer entlang einer Reihe von Royal-Fans zur Kirche in Sandringham. Zuletzt sprach sie öffentlich über ihre Brustkrebserkrankung und machte anderen Frauen Mut, zur Vorsorge zu gehen. Seit dem Tod von Königin Elizabeth kümmert sie sich um zwei ihrer Corgis.

Dass sie nun nicht nur zum privaten Weihnachtsessen auf dem ostenglischen Landsitz Sandringham, sondern auch zum Gottesdienst eingeladen war, machte Schlagzeilen.

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Royals auf allen Kanälen

Die Weihnachtstage waren ohnehin sorgfältig medial inszeniert. An Heiligabend strahlte ein TV-Sender einen Weihnachtsliedergottesdienst mit Prinzessin Kate aus der Westminster Abbey aus. Am ersten Weihnachtstag lief dann die Ansprache von König Charles, der zu Frieden, Verständnis und Umweltschutz aufrief.

Nicht in Sandringham waren wie erwartet Charles' Sohn Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan, die sich vom Königshaus zurückgezogen haben und in den USA leben. Harrys Verhältnis zu den anderen Royals gilt als zerrüttet.