Hochzeit von Kate und William löste bei ranghohem Royal "großes Bedauern" aus
Die Hochzeit von Prinz William und Prinzessin Kate im Jahr 2011 war für viele ein freudiger Anlass. Doch bei einem hochrangigen Mitglied der königlichen Familie weckte die Zeremonie angeblich schmerzhafte Erinnerungen.
Sarah Ferguson, die Ex-Frau von Prinz Andrew, war damals nicht zur Zeremonie, die die bürgerliche Kate Middleton zum vollwertigen Royal und zur zukünftigen Königin von England machte, in der Westminster Abbey eingeladen.
Sarah Ferguson: Emotionale Worte über Williams und Kates Hochzeit
Es war ein Spektakel wie aus einem Märchen, aber bei "Fergie", deren eigene Ehe in einem Skandal und einer Scheidung endete, löste es ein Gefühl "großen Bedauerns" aus, als sie sich an ihre eigene Zeit als junge Braut erinnerte. "Ich war diese Braut und mit 25 Jahren stand ich vor dem Altar der Westminster Abbey", erinnerte sich Fergie in der US-Fernsehsendung "The Daily".
Im Rückblick darauf, wie sich ihr Leben in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat, sagte Ferguson: "Wenn ich dieser 24-Jährigen - mit allem, was ich jetzt weiß - etwas sagen könnte, wäre es: 'Weißt du was? Ich bleibe. Ich bleibe bei dir. Du musst nicht herumlaufen und versuchen, alle davon zu überzeugen, dich zu lieben. Ich liebe dich. Also liebe ich mich."
Sie würde zu ihrem jüngeren Ich sagen: "Du hast mich. Hör mir zu. Ich werde dich führen. Höre auf deine Instinkte, Sarah, und sei dir deines Verhaltens bewusst und wie viel Glück du hast. Du hast die Welt. Du hast den schönsten Prinzen. Dir liegt die Welt zu Füßen."
Gar nicht königlich sollen Prinz William und Kate Ferguson vor ihrer Hochzeit behandelt haben. Dass die heute 65-Jährige bei der royalen Hochzeit fehlte, hatte seinen Grund. Wie Fergie 2021 dem Magazin Town & Country verriet, wurde sie damals nicht eingeladen.
Dieser Umstand habe sie sehr verletzt. "Ich dachte, ich sei es nicht wert, ihre Hochzeit zu besuchen", sagte Ferguson. Dass sie nicht eingeladen wurde, war so beschämend, dass sie sogar beschloss, das Land zu verlassen. "Ich habe mich nach Thailand zurückgezogen, um weit weg davon zu sein", erzählte die Mutter von Prinz Harrys und Williams Cousinen Eugenie und Beatrice. Sie sei damals ins Ausland gereist, "damit ich versuchen kann zu heilen".
Im Gegensatz zu William und seiner Frau wollten Harry und Meghan die Herzogin von York bei ihrer Trauung im Jahr 2018 aber sehr wohl dabeihaben. Fergie wohnte der Zeremonie in der St.-Georgs-Kapelle in Windsor zusammen mit ihren Töchtern bei. "Es war sehr nett von ihnen", erzählte sie 2018 in der Sendung "Good Morning Britain". "Ich kann ihnen nicht genug dafür danken."
Offenbar empfand Andrews Ex-Frau die Einladung als eine Art Wiedergutmachung für Williams und Kates verletzendes Verhalten. "Ich habe mich gefragt: 'Machen sie das für mich?", sagte sie.
In ihrem Interview mit Town & Country kam die gelernte Sekretärin, die Prinz Andrew über ihre langjährige Freundin Prinzessin Diana kennengelernt hat, auf den schlechten Ruf zu sprechen, der ihr viele Jahre anhaftete. "Es war immer so, dass Diana als Heilige dargestellt wurde und ich als Sünderin", sagte die Herzogin von York.
Das turbulente Leben der Sarah Ferguson
Die britische Boulevardpresse hatte Ferguson nach ihrer Scheidung von Prinz Andrew immer wieder als das schwarze Schaf der Königsfamilie gebrandmarkt: Fergie soll während ihrer Ehe immer wieder Affären gehabt haben. Als eine Zeitung schließlich die Herzogin zeigte, wie sie sich von einem Finanzberater die Zehen küssen ließ, war Schluss mit lustig. Sie hätten sich in allen den Jahren zu wenig gesehen, begründete Andrew die Trennung. Das Paar ließ sich 1996 scheiden - seitdem pflegt es aber eine innige Freundschaft und wohnt immer noch zusammen.
Kostspielige Reisen, teure Designerkleidung und hohe Personalkosten trieben Ferguson nach ihrer Scheidung fast in den Ruin. Mit Werbung für das Diät-Unternehmen Weight Watchers, für Porzellan und Damenbinden sowie als Kinderbuchautorin versuchte sich die Herzogin über Wasser zu halten. Einem als Geschäftsmann getarnten Reporter bot sie für 500.000 Pfund Business-Kontakte zu ihrem Ex-Mann an. Später musste sie sich für das unseriöse Verhalten entschuldigen. In einer Talkshow in den USA gestand sie, dass ihre finanzielle Situation "außer Kontrolle" geraten sei.
Mit einer eigenen Stiftung wollte sie bedürftigen Kindern helfen. Diplomatische Spannungen zwischen London und Ankara löste sie aus, als sie - verkleidet mit Perücke und Kopftuch - heimlich einen Dokumentarfilm über die Zustände in türkischen Waisenhäusern drehte.