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Einbruch auf Schloss Windsor, während William und Kate geschlafen haben sollen

Einbruch auf königlichem Areal: Laut einem Bericht der britischen Zeitung The Sun verschafften sich im Oktober zwei maskierte Männer Zugang zum Gelände von Schloss Windsor, während Prinz William, Prinzessin Kate und ihre drei Kinder im nahegelegenen Adelaide Cottage geschlafen haben sollen. König Charles III. und Königin Camilla befanden sich dem Bericht zufolge zu dieser Zeit nicht in Windsor.

Die Täter sollen in der Nacht über einen 1,80 Meter hohen Zaun geklettert sein und auf dem Gelände der bewirtschafteten Shaw Farm einen schwarzen Pickup und ein rotes Quad entwendet haben. Anschließend seien sie geflohen. Dabei durchbrachen die Männer dem Bericht zufolge mit einem gestohlenen Fahrzeug ein Sicherheitstor.

Täter entkamen

"Sie müssen schon vor dem Einbruch gewusst haben, dass die Fahrzeuge dort gelagert waren, und wann der beste Zeitpunkt war, um zu entkommen, ohne erwischt zu werden", zitierte die Sun eine namentlich nicht genannte Quelle. "Es gibt Alarmanlagen auf Schloss Windsor, aber das erste Mal, dass jemand von einem Einbruch erfuhr, war, als sie durch die Sicherheitsbarriere am Ausgang Shaw Farm Gate krachten. Die Barriere musste ersetzt werden, da sie so stark beschädigt war." 

Williams und Kates sogenanntes Adelaide Cottage, in dem sie seit dem Sommer 2022 leben, ist nur wenige Minuten entfernt. Das zerstörte Tor biete für sie den nächstgelegenen Ausgang. "Es war ein Sonntagabend in einer Schulwoche, also waren die jungen Prinzen und Prinzessinnen wahrscheinlich im Adelaide Cottage zu Bett gegangen, gleich um die Ecke, aber immer noch auf dem Gelände", so ein Insider.

Ein Sprecher der Thames Valley Police bestätigte den Vorfall und erklärte: "Am Sonntag, dem 13. Oktober, gegen 23:45 Uhr ging bei uns eine Meldung über einen Einbruch auf einem Anwesen im Bereich des Crown Estate nahe der A308 in Windsor ein. Die Täter erbeuteten einen schwarzen Isuzu-Pickup und ein rotes Quad und setzten ihre Flucht in Richtung Old Windsor/Datchet fort." Bisher wurden keine Verdächtigen festgenommen, die Ermittlungen dauern an.

Weihnachten 2021 drang bewaffneter Mann auf Gelände ein

Der Sun-Bericht weckt Erinnerungen an Weihnachten 2021, als ein Mann bewaffnet auf das Gelände von Schloss Windsor eingedrungen war. Im Jahr 2023 hatte sich der damals 21-Jährige wegen eines geplanten Angriffs auf Queen Elizabeth II. schuldig bekannt. Insgesamt räumte der junge Mann drei Vorwürfe ein. Er war am Morgen des 25. Dezember 2021 mit einer geladenen Armbrust in der Nähe der Privatgemächer der Queen gefasst worden, nachdem er mit Hilfe einer Strickleiter auf das Gelände geklettert war. "Ich bin hier, um die Queen zu töten", hatte er Polizisten gesagt. Die mittlerweile gestorbene Königin hielt sich zu dem Zeitpunkt auf Schloss Windsor auf.

Die Höchststrafe unter dem "Treason Act" (Verrat) beträgt sieben Jahre Haft. Das entsprechende Gesetz von 1842 war zuletzt 1981 angewandt worden. Damals wurde ein Mann zu fünf Jahren Haft verurteilt, der mehrere Schüsse auf Queen Elizabeth II. abgefeuert, die Königin aber verfehlt hatte.

Nach Ansicht der Anklage ging es dem Mann um Rache. In einem Video, das britische Medien wenige Tage nach der Festnahme zeigten, hatte vermutlich der Mann selbst angekündigt, er wolle die Queen ermorden. Damit nehme er Rache für diejenigen, die wegen ihrer Herkunft getötet, erniedrigt und diskriminiert worden seien sowie für die Toten des Amritsar-Massakers 1919. Damals hatten britische Kolonialtruppen in der indischen Stadt Amritsar das Feuer auf Demonstranten eröffnet und Hunderte getötet. Er sei ein indischer Sikh, sagt der Maskierte in dem Clip.