Tochter erhebt Vorwürfe gegen Roseanne Barr: "Zwang mich, monatelang im Wald zu überleben"
Jenny Pentland, Tochter von US-Schauspielerin Roseanne Barr, macht ihrer berühmten Mutter in ihren Memoiren mit dem Titel "This Will Be Funny Later: A Memoir" böse Vorwürfe: Der frühere "Roseanne"-Star soll seine 15-Jährige Tochter einst von wildfremden Männern kidnappen haben lassen, um sie in ein Überlebens-Camp in Utah zu bringen.
Tochter zu Überlebens-Camp in Wildnis gezwungen?
Laut Page Six schildert Pentland in ihrem Buch, welches am 18. Jänner erscheint, die Episode aus ihrem Leben. Sie sei damals in ihrem Haus in Los Angeles von einer Gruppe Männern überrascht worden, die ihr ohne Vorwarnung Handschellen angelegt haben sollen, sie zu einem Flughafen gefahren und sie nach Utah geflogen haben.
Gegen ihren Willen soll sie hier in ein Wildnis-Überlebenslager gebracht worden sein. Ganze zwei Monate lang sei sie gezwungen gewesen, im Wald zu leben. Ernährt habe sie sich von Erdnüssen, Rosinen, halbgekochten Bohnen und rohem Maismehl. Einmal habe sie jemandem geholfen, ein Eichhörnchen zu häuten. Für ihre Bemühungen hätte sie lediglich das Bein des Tieres zum Essen bekommen.
Den Aufenthalt in dem Wildnis-Camp beschreibt Barrs Tochter als Tortur und behauptet, an einem Punkt auch von einem Angestellten geschlagen worden zu sein. Zur Außenwelt und ihrer Familie sei der Kontakt abgeschnitten gewesen. Das was ihr damals widerfahren ist, bezeichnet die heute 45-Jährige immer noch als Entführung. Tatsächlich soll die harte Erziehungsmaßnahme von Roseanne Barr und ihrem damals neuen Ehemann, Schauspieler Tom Arnold, finanziert worden sein.
Psychische Probleme nach Scheidung ihrer Eltern
Diese schreibt, dass ihre Probleme 1989 begonnen haben, als sie 13 Jahre alt war. Damals ließ sich ihre Mutter gerade von ihrem Vater Bill scheiden. Zudem sei Barr zu diesem Zeitpunkt damit beschäftigt gewesen, sich an die Bekanntschaft durch ihre Sitcom zu gewöhnen. In ihrem Buch geht Pentland auch auf den Rosenkrieg ihrer Eltern ein. Sie behauptet, dass sie und ihre Geschwister damals in den Gerichtsstreit verwickelt worden wären.
Als Kinder seien sie damals genau beobachtet worden. "Auf Anraten der Anwälte wurde alles, was wir gemacht haben, aufgezeichnet", schreibt Pentland. Ihre Eltern hätten dies dann genutzt, um sich gegenseitig zu verklagen. "Wenn ich von meinem Vater mit Dreck unter den Nägeln nach Hause zu meiner Mutter käme, würden [Barrs Anwälte] das aufschreiben. Wenn ich zunahm, würden die Anwälte das auch merken."
Irgendwann sei der Stress zu viel für sie geworden. Sie habe an Gewicht zugenommen und begonnen, sich zu ritzen, als Details über die Scheidung und ihres eigenen Privatlebens in den Boulevardzeitungen breitgetreten wurden. Im Alter von dreizehn Jahren sei sie erstmals in eine Anstalt gebracht worden. In ihrem Buch behauptet Portland, ihre Mutter habe sie damals zu einem Therapietermin ins Spital gefahren. Auf dem Weg dorthin habe sie kaum mit ihr gesprochen. Schließlich sei sie ohne Erklärung für acht Monate in der Klinik gelassen worden.
Roseanne Barr hat sich zu den Behauptungen ihrer Tochter bisher nicht geäußert.