Prominente Geistesblitze: Was Stefan Raab, Michael Jackson und Co. erfunden haben
Dass Johannes Gutenberg den Buchdruck und Alexander Graham Bell das Telefon erfunden hat, ist ja weitläufig bekannt. Auf dem Patentamt findet man aber weitere prominente Namen, die in ihrem Hauptberuf eigentlich ganz anderes machen. Heute, Montag, soll mit dem „Tag der Erfinder“ an all diese kreativen Köpfe gedacht werden.
Auch wenn die Wiener Film-Diva Hedy Lamarr ( gest. 2000) mit der Erfindung der Funkfernsteuerung für Torpedos und damit der Grundsteinlegung für den Mobilfunk einiges vorgelegt hat, ließen sich auch andere Berühmtheiten teils Nützliches, teils Skurriles patentieren.
Michael Jackson ( 2009) ersann sich etwa Schuhe, die die Schwerkraft austricksen. Die sogenannten „Schrägstandschuhe“ erlauben es, sich am Bühnenboden einzuhaken und sich dann ganz weit nach vorne zu lehnen, ohne umzukippen. Und dann schnell wieder ausgehakt und schon ging es mit dem ikonischen „Moonwalk“ des King of Pop weiter.
Im Musikbereich gab es aber noch weitere nützliche Ideen. Popsänger Prince ( 2016) entwickelte etwa ein tragbares Keyboard und Schauspieler Marlon Brando ( 2004) ein elektronisch regelbares Tambourin. Brando hatte aber noch mehr Geistesblitze und erfand auch spezielle Schuhe für das Training im Schwimmbecken.
Apropos Wasser, da hatte der deutsche Moderator Stefan Raab (54) eine geistreiche Idee. Er war genervt davon, sich beim Duschen immer Drehen und Wenden zu müssen, um die Nässe von Gesicht und Haaren fernzuhalten. Also baute er einen Duschkopf, der genau das verhindern sollte.
Die erste Version bastelte er in vier Stunden und versuchte auch, sowohl Männer- als auch Frauenvorlieben gerecht zu werden. „Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich einmal zum Frauenversteher werde, aber das hat sich so ergeben. Ich hab mir gedacht: ,Komm, die Leute fliegen zum Mond, ich probiere das jetzt mal’. Und dann ist das so passiert. Es ist eher ein Zufall, meinte Stefan Raab in der Sendung „Galileo“.
Lange Zeit wurde heiß diskutiert, ob die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher ( 2013) tatsächlich dafür verantwortlich ist, dass es heutzutage Softeis gibt. Und ja, das stimmt. Denn bevor Thatcher in die Politik ging, arbeitete sie als Chemikerin. Und 1948 war „Die Eiserne Lady“ ganz soft unterwegs und entwickelte als Teil eines britischen Forscherteams verschiedene Softeis-Rezepturen.
So manche Mutter hat sich wohl schon oft gewünscht, ein bisschen Erleichterung in ihren Alltag zu bringen. US-Schauspielerin Jamie Lee Curtis (61) dachte sich das bei ihren beiden Kindern wohl auch und entwickelte eine Windel mit allem Drum und Dran. Denn in der Windel gibt's eine wasserdichte Extratasche, wo trockene Tücher verstaut werden können. Im Notfall kann man da also einfach hineingreifen und braucht nicht den ganzen Kinderwagen zu durchwühlen. „Dipe and Wipe“, wie Curtis ihre Erfindung nennt, ist allerdings noch nicht erhältlich.
„Es fühlte sich für mich wie eine kleine Mülldeponie an. Heutzutage könnte meine Windel allerdings aus biologisch abbaubaren Materialien hergestellt werden“, meinte der Hollywoodstar gegenüber Moderator Jimmy Kimmel (52).
Auch wenn sich manch einer nun fragen mag, wofür man die ein oder andere Erfindung wirklich braucht, es zeigt doch den Ideenreichtum in den Köpfen der Weltstars.