Prinz Harry geriet nach Spitalsaufenthalt der Queen "in Panikmodus"
Der Gesundheitszustand von Königin Elizabeth II. sorgt weiter für Beunruhigung im Vereinigten Königreich. Die 95 Jahre alte Queen werde sich auf Rat ihrer Ärzte zwei weitere Wochen schonen und keine Reisen unternehmen, teilte der Buckingham-Palast am Freitag mit.
Zuletzt häuften sich die Communiqués zur königlichen Gesundheit. Überraschend zeigte sich die Queen vor rund zwei Wochen bei zwei Terminen mit Gehstock - zum ersten Mal nicht aus medizinischen Gründen. Dann sagte die Monarchin eine Reise nach Nordirland ab. Die Nacht zum 22. Oktober verbrachte die Königin dann sogar "aus praktischen Gründen" im privaten King-Edward-VII-Krankenhaus, wo sie zu "Voruntersuchungen" war. Anschließend legte sie eine Ruhepause ein. Auch die Reise zum Klimagipfel COP26 in Glasgow sagte die Queen ab, will aber eine Videobotschaft senden.
Prinz Harry in Sorge
Das Magazin Us Weekly berichtet, ihr Enkel Prinz Harry sei in eine Art "Panikmodus" geraten, als ihn die Nachricht vom Spitalsaufenthalt der Queen erreichte. Er hoffe demnach nun, es bald nach Großbritannien zu schaffen, um in der Nähe seiner Großmutter zu sein. "Er fühlte sich hilflos (...), aber er hat sich ununterbrochen bei ihr gemeldet", zitiert das Magazin eine namentlich nicht genannte Quelle. Harry fühle sich schuldig, weil er sich nicht von seinem im April 2021 verstorbenen Großvater Prinz Philip verabschieden konnte und habe Angst, dass sich der Fall wiederholen könnte. "Er würde sich nie verzeihen, wenn das Gleiche mit seiner geliebten Großmutter passieren würde", so der Insider. Um dies zu vermeiden, hoffe er, spätestens zu Weihnachten mit seiner Frau Herzogin Meghan nach Großbritannien zu reisen. Die beiden leben mit ihren Kindern inzwischen in Kalifornien.
Prinz Harry ist seit Juli nicht mehr in seine alte Heimat gereist. Damals nahm er an der Enthüllung einer Statue zu Ehren seiner verstorbenen Mutter Prinzessin Diana teil. Meghan war nicht mehr vor Ort, seit das Paar im März 2020 von seinen königlichen Pflichten zurückgetreten ist. Harrys und Meghans Tochter Lilibet wurde im Juni in Kalifornien geboren und hat noch keine ihrer britischen Verwandten kennengelernt.
Ihren königlichen Terminkalender, der bereits wenige Wochen nach dem Tod ihres Ehemanns Prinz Philip wieder prall gefüllt war, arbeitete Elizabeth II. auch in den vergangenen Tagen stoisch ab. Sie empfing virtuell die neuen Botschafter aus Südkorea und der Schweiz. Die Queen gilt als äußerst pflichtbewusst. Besuchern zufolge machte sie zuletzt einen fitten Eindruck.
Im Krankenhaus hatte sie letztmals 2013 eine Nacht verbracht, damals litt sie an einer Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis). Seitdem sie 90 wurde, unternimmt sie keine Überseereisen mehr und überlässt die Langstreckenflüge anderen Familienmitgliedern.