Prinz George: Warum es heuer kein Geburtstagsfoto geben könnte
Hat ein ranghoher Royal Geburtstag, veröffentlicht die königliche Familie traditionellerweise gerne ein neues offizielles Portrait. Im Fall des britischen Prinzen William ist es so, dass seine Frau Herzogin Kate zumeist höchstpersönlich die Fotos vom Nachwuchs schießt - sie gilt als leidenschaftliche Fotografin.Ausgerechntet am kommenden Geburtstag von George, dem ältesten Sohn des Paares, könnte eine Ausnahme gemacht - und auf das traditionelle Geburtstagsfoto verzichtet werden. Der Grund: William und Kate sollen negativen Kommentaren im Netz vorbeugen wollen. "Es gibt Gerüchte, dass wir das Foto zum achten Geburtstag von Prinz George vielleicht nicht sehen, weil sie über die Unhöflichkeit der Leute, die einen kleinen Jungen im Alter von sieben Jahren verspotten, verärgert sind", zitiert Daily Express die Adelsexpertin und Autorin Angela Levin. Die Royals-Expertin Roya Nikkhah glaubt hingegen nicht, dass die Royals die Tradition brechen und auf ein Foto verzichten werden. "Ich gehe davon aus, dass sie eines veröffentlichen werden", zitiert sie News.com.au.
Nikkhah lobte William und Kate auch dafür, dass sie Prinz George zum Finale der Fußball-EM der Herren ins Wembley-Stadion in London gebracht haben, um ihn an den öffentlichen Dienst zu gewöhnen. "Dies war eine offizielle Pflicht für Prinz George", sagte sie. "Es machte Spaß und es gab viele Emotionen. Ihn an große Menschenmengen zu gewöhnen und wissen zu lassen, dass er von Millionen von Menschen beobachtet wird – es war eine ziemlich clevere Art, es zu tun."
Bürde für George bereits spürbar?
Ob der Prinz bereits die Bürde der Verantwortung spürt, die einmal auf ihm lasten wird? Mit Anzug und Krawatte wirkte er jedenfalls wie eine Miniaturversion seines Vaters. Viele fragten sich, warum er nicht ein Trikot der "Three Lions" tragen durfte. Die französische Tennisspielerin und Wimbledon-Siegerin Marion Bartoli berichtete in einem BBC-Radiointerview kurz vor dem Spiel, die Frage sei bei einem Afternoon Tea mit den Cambridges, zu dem sie eingeladen war, Thema gewesen. Ihr zufolge wollte William seinen Sohn im Trikot gehen lassen - Kate war demnach aber anderer Meinung - und setzte sich offensichtlich durch.
Bekannt ist, dass George leidenschaftlicher Fußball-Fan ist. Ganz zum Leidwesen seines Vaters William ist er ein Anhänger des aktuellen Champions-League-Siegers und englischen Erstligisten Chelsea FC. "Ich sagte zu ihm, du kannst dir jeden Verein außer Chelsea aussuchen, also entschied er sich natürlich für Chelsea", verriet William einmal der BBC. Es wäre also nicht verwunderlich, sollte George seinem Vater eines Tages nicht nur auf dem Thron, sondern auch in der Rolle als Präsident des englischen Fußballverbands FA (Football Association) nachfolgen.
Ob bis dahin ein Thronfolger im Fußball-Shirt denkbar sein wird? Vieles spricht dafür, dass sich das britische Königshaus in den kommenden Jahrzehnten stark verändern wird. Ob George jemals wie seine Urgroßmutter Elizabeth II. (95) im Buckingham-Palast residieren wird, scheint ungewiss. Bereits Opa Prinz Charles will das wuchtige Schloss angeblich dauerhaft für Besucher öffnen und nur noch für zeremonielle Anlässe verwenden. Eines scheint aber sicher: Das öffentliche Interesse an George und seinen Geschwistern Charlotte (6) und Louis (3) dürfte weiterhin wachsen.