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Prinz Charles "kann nicht mit Harrys Kommentaren umgehen"

Prinz Charles und Prinz Harry hatten im Laufe der Jahre bekanntlich ihre Differenzen. Zuletzt kam Hoffnung auf, dass die Namenswahl von Harry und Meghan für ihr Töchterchen Lilibet Diana - benannt nach der Queen und Prinzessin Diana - einen wichtigen Meilenstein für eine Versöhnung zwischen dem abtrünnigen Paar Harry und Meghan und dem Königshaus darstellen könnte.

Manche werteten bereits Harrys Besuch zur Beerdigung von Prinz Philip im April, bei der er seine Familie zum ersten Mal seit dem "Megxit" im vergangenen Jahr persönlich traf, als vorsichtige Wiederannäherung. Doch danach teilte der Prinz weiter aus: Seinem Vater Charles warf er in einem Podcast vor, das eigene Leiden auf seine Kinder übertragen zu haben. Seinen Umzug mit Meghan nach Kalifornien bezeichnete er als Ausbruch aus einem Kreislauf von "Schmerz und Leiden".

Charles "sehr, sehr sensibel"

Für Prinz Charles sei die Situation aber schwieriger, als es von außen scheint, meint zumindest Prinzessin Dianas früherer Vertrauter und Autor Stewart Pearce. Dieser sagte dem Promiportal Us Weekly, dass er vermute, das Verhalten einiger Royals sei "emotional nicht immer so intelligent gewesen, wie es hätte sein können".

Charles reagiere auf schwierigen Situationen demnach gerne mit Rückzug, anstatt sich ihnen zu stellen. "Prinz Charles ist zum Beispiel ein sehr, sehr schüchterner Mann, ein sehr sensibler und zerbrechlicher Mann, aber alles, was wir sehen, ist seine öffentliche Persönlichkeit", so Pearce, der einst auch Stimmtrainer von Diana war. "Wenn wir mit sehr starken, heißen Emotionen konfrontiert sind, neigen Menschen dazu, mit einer Kampf- oder Fluchtreaktion zu antworten." Dasselbe habe Charles getan, als Diana Charles beschuldigte, eine Affäre mit Herzogin Camilla zu haben. "Er zog sich zurück und wurde dadurch distanziert", sagte Pearce.

Der von Harry geäußerte Vorwurf, dass Charles ihm nach seinem Wegzug aus Großbritannien Telefonate verweigert hatte, sei ebenfalls wahr. "Das ist, was Charles tut. Er kann aufgrund seiner Sensibilität nicht damit umgehen, also zieht er sich zurück", sagte Pearce. "Und was Harry versucht, ist, das zu heilen. Nicht aus Ärger, nicht aus Wut oder Rache oder Kritik oder Anschuldigung. Ich hatte das Gefühl, dass er nur jemand war, der etwas ändern wollte."

Von den Verstrickungen ihrer Familie ahnt Lilibet "Lili" Diana noch nichts. Wann sie ihre Namenspatin zum ersten Mal persönlich treffen wird, ist unklar. Für Meghan und Harry war die Geburt ihrer Tochter jedenfalls der freudige Höhepunkt einer turbulenten Zeit. "Sie ist mehr als wir uns je vorgestellt haben, und wir sind dankbar für die Liebe und die Gebete, die wir aus aller Welt gespürt haben", schrieben die beiden in ihrem persönlichen Statement. Zwar hatten sie bereits im Februar den finalen Rückzug aus dem Königshaus bekräftigt - doch die Beziehung zur Royal Family und auch den britischen Medien sind ein Thema geblieben, das nicht nur Harry und Meghan selbst, sondern auch Gerichte in London und Medien in aller Welt noch immer beschäftigt.