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Prinz Andrew: Umstrittener öffentlicher Auftritt mit Queen trotz Missbrauchsskandal

Inmitten des Skandals um den britischen Prinz Andrew entzog Queen Elizabeth II. ihrem wegen Missbrauchsvorwürfen in den USA verklagten zweitältesten Sohn alle militärischen Dienstgrade und royalen Schirmherrschaften. Der 61-Jährige werde sich demnach auch in dem Prozess gegen Klägerin Virginia Roberts Giuffre als privater Bürger verteidigen.

Obwohl sich die britische Königsfamilie öffentlich von ihm distanziert, scheint er aber dennoch einen gemeinsamen Auftritt mit ihnen zu planen. Prinz Andrew wird nächsten Monat zusammen mit der Königin an einem Gedenkgottesdienst für seinen Vater, den verstorbenen Herzog von Edinburgh, teilnehmen.

Prinz Andrew: Gottesdienst mit der Queen

Die 95-jährige Monarchin, die inzwischen nach Windsor Castle zurückgekehrt ist, um ihre Pflichten wieder aufzunehmen, wird Berichten zufolge zusammen mit dem Herzog von York am 29. März an einem Gedenk-Gottesdienst für Prinz Philip in der Westminster Abbey teilnehmen. 

Es handelt sich um eine familiäre Angelegenheit. Andrew so bald wieder an der Seite seiner Mutter in der Öffentlichkeit zu sehen, hat man dennoch nicht erwartet.

Diese Nachricht kam, nachdem am vergangenen Wochenende bekannt wurde, dass Prinz Andrew am 10. März – fast drei Wochen vor dem geplanten Auftritt mit seiner Mutter – in London Anwälte treffen wird, die Virginia Roberts Giuffre vertreten, um laut einer Quelle unter Eid auszusagen.

Virginia Roberts Giuffre klagt den britischen Royal in New York an und behauptet, er habe sie als 17-Jährige sexuell missbraucht. Damals sei sie vom als Sexualstraftäter verurteilten Unternehmer Jeffrey Epstein, einem Freund von Prinz Andrew, mehrmals zum Sex mit dem Herzog gezwungen worden. Sie gibt außerdem an, zuvor Opfer eines von dem Multimillionär und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings geworden zu sein. Andrew bestreitet die Behauptungen vehement.

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Epstein und Maxwell schuldig gesprochen

Der Herzog von York hatte zwar bisher jegliches Fehlverhalten bestritten, legte jedoch wegen der Vorwürfe 2019 seine offiziellen Aufgaben für das Königshaus nieder. Ghislaine Maxwell war erst vor kurzem von einem Gericht in einem Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein starb 2019 in Haft. Man geht von Suizid aus.

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