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Keanu Reeves: Heimliche Corona-Party am "Matrix"-Filmset in Berlin?

Haben es Hollywoodstar Keanu Reeves und die Filmcrew zum Abschluss der Dreharbeiten zu "Matrix 4" bei einer Party mit mehreren hundert Gästen noch einmal richtig krachen lassen? Wie die deutsche Bild berichtet, soll auf dem Studiogelände Babelsberg in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eine heimlich Corona-Party geschmissen worden sein, zu der als Komparsen getarnte Partygäste unter dem Codename "Icecream Teamevent" auf das Film-Gelände eingeschleust worden sein sollen.

Heimliche Party am Ende von "Matrix"-Dreh?

Laut dem Bild-Bericht soll ein Studio-Komplex auf dem Gelände in einen Szene-Club verwandelt worden sein. Die Bild berichtet von einem DJ, Drinks, einem Büffen, Pyro-Effekten sowie Showeinlagen von Tänzerinnen und veröffentlicht Fotos von der Veranstaltung. "Die Stimmung war ausgelassen. Für alle gab es vorab einen Corona-Schnelltest. Jeder musste mit Maske kommen, aber viele haben sie dann später nicht getragen", wird ein vermeintlicher Partygast zitiert.

Auch Keanu Reeves und seine Partnerin Alexandra Grant sollen vor Ort gewesen sein, die mutmaßliche Party jedoch vor 21 Uhr verlassen haben.

Laut Brandenburgs Gesundheitsministerium sind "Indoor-Veranstaltungen nur nach Anmeldung, mit einem genehmigten Hygienekonzept und maximal 50 Personen mit Masken und Abstand erlaubt", zitiert die Bild-Zeitung Veranstaltungen mit Unterhaltungscharakter seien grundsätzlich untersagt. 

"Party" teil der Dreharbeiten mit Hygiene-Auflagen?

Inzwischen berichten auch US-amerikanische Medien wie Page Six von der vermeintlichen Corona-Party.

Offiziell war die vermeintliche "Matrix"-Feier jedoch als Teil der Dreharbeiten deklariert. Studio-Babelsberg-Sprecherin Bianca Makarewicz erklärt gegenüber der Bild: "Es handelte sich nach Angaben der Produktion um den letzten Drehtag. Es war eine Feier-Szene, die bereits im Sommer gedreht worden ist und nun der Anschluss. Dabei seien Hygiene-Auflagen eingehalten worden."

Die Produktion habe diesen Dreh mit vielen Beteiligten bewusst an das Ende der Dreharbeiten gelegt, so die Sprecherin weiter.

Ein Sprecher der Stadt Potsdam stellt gegenüber der Bild außerdem klar: "Es war keine Veranstaltung angemeldet. Es hat fortlaufend Abstimmungen zwischen dem Gesundheitsamt und den Studios zum Thema Infektionsschutz bei Dreharbeiten gegeben." Der Stadt sei bisher kein Verstoß von Studio Babelsberg gegen die Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg durch einen Dritten gemeldet worden. Das Gesundheitsamt werde die veröffentlichten Fotos dennoch zum Anlass nehmen, eine Anhörung des Filmstudios vorzunehmen. Der Filmverleih Warner äußerte sich zu der Sache bisher nicht geäußert.