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Kate Winslets bittere Abrechnung mit Hollywood

1997 gelang der britischen Schauspielerin der große Durchbruch, als sie von Regisseur James Cameron für die Rolle der jungen Rose DeWitt Bukater an der Seite von Leonardo DiCaprio in "Titanic" angeheuert wurde. Die im britischen Reading beborene Winslet wurde für ihre Darbietung für einen Oscar nominiert. Der Film sollte insgesamt mit 11 Academy Awards ausgezeichnet werden.

Winselt avancierte zum gefeierten Welststar - auch wenn sie nun behauptet, dass sie sich auch nach dem Erfolg von "Titanic" in Hollywood nicht zugehörig gefühlt habe.

Kate Winselt: Figur-Druck in Hollywood machte ihr zu schaffen

Im Rahmen eines Interviews mit der Los Angeles Times verriet die 45-Jährige nun, welch Ehre es für sie damals war, zusammen mit DiCaprio vor der Kamera zu spielen.

"Ich habe zum ersten Mal eine Amerikanerin gespielt", erinnert sie sich. "Und ich arbeite mit Leo zusammen, den ich in 'Gilbert Grape' und 'Basketball Diaries' gesehen hatte. Und ich dachte: 'Oh mein Gott, ich bin Kate aus Reading.'"

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"Ich war das übergewichtige Mädchen, das immer am Ende der Reihe stehen würde", so Winslet über ihre Selbstwahrnehmung von früher. Weil sie so unbekannt war, habe sie bei Vorsprechen manchmal nicht einmal den Fuß in die Türe bekommem. "Und dann ich war ich auf der Titanic. Es ist verrückt."

Doch trotz ihres unerwarteten Durchbruchs habe sie sich auch weiterhin unwohl gefühlt in der Filmfabrik. Nachdem Winslet in dem Erfolgsfilm aufgetreten war, spielte sie in einer Reihe Indie-Filme mit und entschied sich, sich aus dem Rampenlicht Hollywoods so weit es geht herauszuhalten.

Ihre Entscheidung erklärt die aus einer Schauspielerfamilie stammende Britin wie folgt: "Die ehrliche Antwort ist, dass ich Angst vor Hollywood hatte." Es sei "ein großer, beängstigender Ort, an dem jeder dünn sein und auf eine bestimmte Weise aussehen musste."

"Und ich wusste, dass ich nicht so aussah und ich hatte auch nicht das Gefühl, dort hinzupassen. Wenn ich jemals dazu gehören würde, musste ich mir meinen Platz verdienen. Und für mich hatte ich es nicht verdient", so Winslet.

Erst ihre Mutterschaft habe dazu beigetragen, ihre Einstellung zum Showbusiness zu ändern. Mutter zu werden habe ihr klargemacht, dass sie sich keine Sorgen darüber machen musste, wie sie aussah.

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Über den Erfolg der "Titanic" sagt Winslet: "Ich hatte das Gefühl, dass es vielleicht nur Glück war."

Als sie mit 25 Jahren Mutter wurde, seien ihre Sorgen verschwunden. Zwei Jahre nach der Geburt ihres ersten Kindes wurde Winslet gebeten, in "Vergiss mein nicht!" (Originaltitel: Eternal Sunshine of the Spotless Mind) mitzuspielen.

"Ich glaube, das war ein großer Wendepunkt in meiner Karriere, denn von da an sagten die Leute plötzlich: "Oh, das kann sie?!"

Turbulentes Liebesleben

Bei der Produktion ihres Filmes "Marrakesch" ging Winslet eine Beziehung mit dem Regieassistenten Jim Threapleton ein. Das Paar traute sich am 22. November 1998 in Winselets Heimatstadt Reading. Am 12. Oktober 2000 kam ihre gemeinsame Tochter zur Welt. 2001 gaben Winselt und Threapleton ihre Trennung bekannt.

2003 heiratete Winslet den Regisseur und Oscar-Preisträger Sam Mendes ("American Beauty"). Mit ihm hat sie einen Sohn, der 2003 zur Welt kam. Nicht nur privat, auch beruflich gingen die Schauspielerin und der Filmemacher gemeinsame Wege. So führte Mendes bei der Romanverfilmung "Zeiten des Aufruhrs" Regie, in der seine Frau die Hauptrolle übernahm. Winslet wurde für ihre Leistung mit einem Golden Globe ausgezeichnet, während Film und Regisseur leer ausgingen. Im März 2010 und damit ein Jahr nach Winslets Oscar für "Der Vorleser" teilten die beiden mit, dass ihre Ehe nach sieben gemeinsamen Jahren gescheitert sei, dass die allerdings in gegenseitigem Einvernehmen erfolge.

Nach einer kurzen Beziehunh mit dem Männermodel Louis Dowler verliebte sich Kate Winslet in Ned Rocknroll, einen Neffen des britischen Unternehmers und Ballonfahrers Richard Branson. Die beiden sagten 2012 "ja". Trauzeuge bei Winslets dritten Hochzeit war Leonardo DiCaprio.Am 7. Dezember 2013 brachte die Oscar-Preisträgerin ihr drittes Kind, einen Sohn, zur Welt.