Hugh Hefner: Ex-Freundinnen belasten "Playboy"-Gründer in neuer Enthüllungsdoku
Ab 24. Jänner 2022 erscheint in den USA eine 10-teilige Doku-Reihe mit dem Titel "Secrets of Playboy". In den Vorschau-Videos, die vorweg auf YouTube veröffentlicht wurden, geben ehemalige Partnerinnen von Hugh Hefner bereits erschreckende Enthüllungen über ihr Leben mit dem Playboy-Gründer preis. Auch Holly Madison, welche über mehrere Jahre eine der Lebensgefährtinnen von Hefner war, meldet sich darin mit belastenden Anschuldigungen zu Wort.
Hugh Hefner: Drogen, um Frauen gefügiger zu machen?
In einem der Clips erzählt Hugh Hefners ehemalige Freundin Sondra Theodore und die Assistentin der Geschäftsführung, Lisa Loving Barrett, über den Drogenkonsum während ihrer Zeit in der Playboy Mansion. Vor allem Methaqualon, in den USA als "Quaaludes" oder "Lemmons" bekannt, sei in Verbindung mit sexuellen Handlungen öfters zum Einsatz gekommen. Die Wirkung des Schlafmittels sei nicht nur einschläfernd, sondern kann auch euphorisieren, weshalb es in den 1970er-Jahren als beliebte Partydroge galt.
Theodore erinnerte sich: "Normalerweise nahm man nur eine Halbe, aber wenn man zwei genommen hat, war man weggetreten. Die Männer damals wussten, dass sie die Mädchen zu allem bringen konnten, was sie wollten, wenn sie ihnen Quaalude geben."
Barrett, welche direkt für Hefner arbeitete, gestand, dass sie die Droge intern als "Beinspreizer" bezeichneten. Das rezeptpflichtige Medikament, sei zeitgleich auf den Namen mehrerer Mitarbeiter, als auch unter Hefners eigenem Namen, besorgt worden, damit immer genug davon vorrätig war.
Holly Madison: Ständiger Druck und Beleidigungen
In einem weiteren Teaser diskutieren Hugh Hefners ehemalige Partnerinnen Holly Madison und Bridget Marquardt über Hefners extreme Kontrolle über Madison und ihr Aussehen. Die beiden waren mehrere Jahre als seine Freundinnen in der Reality-Show "Girls of the Playboy Mansion" (Original: "The Girls Next Door") zu sehen.
Obwohl Hefner meistens mehrere Lebensgefährtinnen gleichzeitig hatte, galt Madison lange Zeit als seine "Hauptpartnerin". Zwischen 2001 und 2008 waren die beiden ein Paar. An diese Zeit denkt die 41-Jährige aber eher mit negativen Gefühlen zurück: "Ich bin unter diesem Druck irgendwie zusammengebrochen und ich hatte das Gefühl, dass ich genau wie alle anderen aussehen müsste. Ich hatte mir die Haare abschnitten, um mich optisch zumindest ein bisschen von den anderen Frauen zu unterscheiden." Diese Entscheidung hatte Hefner nicht gefallen. "Er ist ausgeflippt. Und er hat mich angeschrien und sagte, es würde mich alt, härter und billig aussehen lassen", schildert sie die Situation.
Auch Marquardt beschreibt Hefners Art der Kontrolle als sehr aggressiv: "Einmal trug sie roten Lippenstift und er ist ausgerastet. Er sagte, er würde rote Lippen an Frauen hassen und sie solle sie sofort abschminken. Wenn andere rote Lippen hatten, wirkte es aber immer, als hätte es ihm nichts ausgemacht."
Madison schrieb bereits Enthüllungsbuch
Schon in der Vergangenheit meldete sich Madison über Hefner und ihre Zeit als Playboy-Bunny zu Wort. In ihrem Enthüllungsbuch "Down the Rabbit Hole" machte sie einige schockierende Offenbarungen. Das Buch soll nun sogar als Vorlage für eine Fernsehserie dienen.
Trotz Suizidgedanken hätte sich das Playmate nicht getraut, Hefner zu verlassen, erzählte sie in einem Video auf ihrem persönlichen YouTube-Kanal: "Es wurden uns ständig schlimme Geschichten erzählt, dass ihnen [Anm. Frauen die die Villa verließen] so viel Schlechtes passiert wäre. Ihre Autos wurden beschlagnahmt, einige wurden Escorts und das alles hat mir große Angst gemacht."