Herzogin Meghans Schwester greift Prinz Harry an
Prinz Harry (36) ist besorgt über die Verbreitung von Falschinformationen im digitalen Zeitalter. Wie die US-Denkfabrik Aspen Institute am Mittwoch mitteilte, wird der Royal nun an einer Kommission teilnehmen, die Auswege aus der Vertrauenskrise suchen soll, in der sich Schlüsselinstitutionen wie das demokratische System und die Medien in den USA befinden. "Wir werden in der heutigen digitalen Welt unter einer Lawine von Falschinformation begraben, die unsere Fähigkeit beeinträchtigt, sowohl als Individuen, als auch als Gesellschaften, die Welt in der wir leben, wirklich zu verstehen", sagte Harry einer Mitteilung zufolge.
Für die Schwester seiner Frau Meghan, Samantha Markle, ist Harry aber eine glatte Fehlbesetzung. Gegenüber dem neuseeländischen Radiosender ZB Newstalk urteilte sie, Harry sei "nicht in der Lage, einem Unternehmen beizutreten, das sich mit Fehlinformationen befasst, bis "er den Umgang mit der Wahrheit selbst in den Griff bekommt".
Markle gegen Markle
Harry und Meghan (39) hatten sich im vergangenen Jahr aus dem engeren Kreis der britischen Königsfamilie zurückgezogen. Unter anderem klagten sie über unfaire Berichterstattung und Übergriffe auf ihre Privatsphäre aus Teilen der Boulevardpresse. Sie leben inzwischen mit ihrem ein Jahr alten Sohn Archie im kalifornischen Santa Barbara. Das Paar erwartet im Sommer die Geburt eines Mädchens.
Die 15-köpfige Kommission mit dem Namen Commission on Information Disorder soll im April ihre Arbeit aufnehmen. Mitglieder sind unter anderem der ehemalige Schachweltmeister Garri Kasparow und die Schwiegertochter von US-Medienmogul Rupert Murdoch, Kathryn Murdoch.
Ob Samantha Markle in Bezug auf die private Situation der Sussexes eine zuverlässige Quelle ist, darf aber angezweifelt werden. Der neurliche Angriff auf Prinz Harry dürfte ihm und Meghan jedenfalls nicht gefallen.
In der Vergangenheit hatte sie bereist wiederholt über Meghan gelästert. So hatte Samantha Markle die Ex-Schauspielerin in einem Interview unter anderem als "Narzisstin" bezeichnet. Im Jänner veröffentlichte 56-Jährige sogar ein Buch mit dem Titel "The Diary of Princess Pushy's Sister", auf Deutsch etwa: "Tagebuch der Schwester von Prinzessin Aufdringlich", in dem sie - wenig schmeichelhaft - beschreibt, wie es angeblich war, neben der heutigen Herzogin aufzuwachsen.
Im weltweit beachtetetn Interview mit Moderatorin Oprah Winfrey Anfang März hatte Herzogin Meghan auch ihre Halbschwester - und ihren Vater kritisiert. Dieser habe sie angelogen, als es um die Frage ging, ob er mit den britischen Boulevardmedien zusammengearbeitet habe. Das treffe sie besonders hart, jetzt wo sie selbst Mutter sei. "Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie ich mein Kind jemals absichtlich verletzen könnte, also ist es schwer für mich, das zu verstehen."
Die Boulevardmedien hätten ihren Vater verfolgt und hätten Schuld - aber auch ihr Vater trage eine Verantwortung. "Sie haben auch meine Mutter verfolgt, und ihr habt nie ein Wort von ihr gehört. Seit vier Jahren ist sie in würdevoller Stille verblieben, während sie mit ansehen musste, wie ich das alles durchmache."
Mit ihrem Vater liegt Meghan bereits seit ihrer Hochzeit mit Harry im Frühjahr 2018 im Clinch. Thomas Markle hatte seine Teilnahme zu dem Spektakel mit Hunderttausenden Schaulustigen in Windsor kurzfristig abgesagt - wegen gesundheitlicher Gründe, wie er es darstellt. Seitdem sind die beiden zerstritten. Thomas Markle hatte unter anderem einen handgeschriebenen Brief Meghans an Journalisten der Mail on Sunday gegeben.
Ihre Halbschwester Samantha kenne sie so gut wie gar nicht, sagte Meghan in dem Interview mit Winfrey. "Das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe, muss 18 oder 19 Jahre her sein, und das Mal davor zehn Jahre davor. Sie hat ihren Nachnamen wieder zurück zu Markle geändert, ich glaube, da war sie schon in ihren frühen 50ern, und zwar genau dann, als ich meine Beziehung zu Harry begonnen habe, also ich denke, das sagt genug."