Frances Bean: Cobain-Tochter dachte, sie erlebt 30. Geburtstag nicht
Frances Bean Cobain ist das einzige Kind des verstorbenen "Nirvana"-Frontmanns Kurt Cobain und "Hole"-Sängerin Courtney Love. Am 18. August ist die Promi-Tochter, die als bildende Künstlerin und Model arbeitet, 30 Jahre alt geworden. Anlässlich ihres Geburtstages veröffentlichte sie auf Instagram ein Posting, in dem sie offen über eine schwierige Zeit in ihrem Leben sprach.
Frances Bean Cobain: Emotionale Worte am 30. Geburtstag
"30 !!! Ich habe es geschafft! Ehrlich gesagt war sich die 20-jährige Frances nicht sicher, ob das passieren würde", schrieb Cobains und Loves Tochter in ihrem Posting, dem sie mehrere Schnappschüsse von sich und ihren Liebsten hinzufügte.
"Zu dieser Zeit beeinflusste ein intrinsisches Gefühl tiefen Selbsthasses, diktiert von Unsicherheit, destruktiven Bewältigungsmechanismen und mehr Traumata als mein Körper oder mein Gehirn verarbeiten konnte, wie ich mich selbst und die Welt sah: durch eine Linse des Grolls", schrieb Frances Bean, die sich 2021 für ein Jahr von den sozialen Medien zurückgezogen hatte, über ihre früheren psychischen Probleme. "In ein Leben gebracht zu werden, das scheinbar so viel Chaos und die Art von Schmerz anzog, die mit Trauer verbunden war, die sich unausweichlich anfühlte", schrieb sie weiter - wohl in Anspielung auf den tragischen Tod ihres Vaters. Frances war gerade ein Jahr alt, als Kurt Cobain im Alter von nur 27 Jahren durch Suizid starb.
"Dann ist ein Ereignis in einem Flugzeug, das mich dem Tod näher brachte, ironischerweise das Ereignis, das mich dazu katapultierte, dieser gelebten Erfahrung mit radikaler Dankbarkeit entgegenzulaufen", so Frances, ohne Details zu dem Vorfall zu nennen. Heute sei sie froh, "Wege gefunden zu haben, Schmerz in Wissen umzuwandeln".
Frances Bean Cobain über Kampf gegen Sucht
2018 hatte Frances Bean Cobain offen über ihre Suchtprobleme gesprochen. Damals legte sie in einem Instagram-Posting eine bewegende Beichte ab. "Es ist eine interessante und kaleidoskopische Entscheidung, meine Gefühle über etwas so Intimes in diesem öffentlichen Forum zu teilen", hatte sie damals, als 25-Jährige, mitgeteilt. "Die Tatsache, dass ich nüchtern bin, ist der Öffentlichkeit nicht bekannt."
"Aber ich denke, es ist wichtiger, meine Angst, verurteilt, missverstanden oder auf eine bestimmte Rolle festgelegt zu werden, abzulegen", fuhr sie damals fort. Die Promi-Tochter verriet nicht, mit welcher Sucht genau sie zu kämpfen hatte. Mit ihrem Outing wollte sie aber Betroffenen helfen, die ebenfalls an einer Suchterkrankung leiden. Frances Bean erzählte auch darüber, wie schwer der Weg in ein suchtfreies Leben war.
"Es ist ein täglicher Kampf", so Cobain damals. "Es ist einfacher, sich der Selbstzerstörung, dem toxischen Konsum hinzugeben und sich von Schmerzen zu befreien." Trotzdem sei ihr Entschluss, von der Sucht loszukommen "für mich und die Menschen, die mich umgeben, die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe".
Auch ihre Eltern waren süchtig
Frances Bean kam schon früh mit Drogen in Berührung: Kurt Cobain war Anfang der 90er-Jahre heroinsüchtig geworden. Nach sechs gescheiterten Therapieversuchen wurde der "Nirvana"-Frontman am 5. April 1994 mit einer Überdosis Heroin und einem Kopfschuss in seinem Haus in Seattle aufgefunden. Auch Frances Beans Mutter Courtney Love hatte immer wieder mit ihrer Drogen- und Medikamentenabhängigkeit zu kämpfen. 2005 hatte sie sich zuletzt auf richterliche Anordnung in eine Entzugsklinik begeben.
2015 gestand Love in einer Dokumentation über Kurt Cobain, dass sie auch während ihrer Schwangerschaft mit Frances, die 1992 zur Welt gekommen war, Drogen konsumiert hatte: "Ich habe es einmal während der ersten drei Wochen genommen, da wusste ich noch gar nicht, dass ich schwanger war. Dann habe ich damit aufgehört. Ich war mir sicher, es geht meiner Tochter gut."