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Ellen DeGeneres enthüllt dreifache Diagnose: "Es ist schwer"

2022 wurde die "Ellen DeGeneres Show" nach schweren Vorwürfen gegen die Moderatorin abgesetzt. Doch Ellen DeGeneres sah sich nach ihrem Show-Aus mit einem weiteren schweren Schlag konfrontiert.

Auf die berufliche Krise folgten gesundheitliche Probleme, wie DeGeneres enthüllte.

DeGeneres: Osteoporose, Zwangsstörungen und ADHS

Die 66-Jährige verriet in ihrem neuen Netflix-Special "For Your Approval", dass ihr körperliche und psychische Syptome zu schaffen machen. Ellen DeGeneres gab bekannt, dass bei ihr Osteoporose, Zwangsstörungen und ADHS [Anm. Aufmerksamkeitsdefizitstörung] diagnostiziert worden seien, nachdem sie sich aus dem Rampenlicht zurückgezogen hatte.

Die ehemalige Moderatorin der sprach in "For Your Approval" offen über das Altern. Dabei erzählte DeGeneres, dass sie einen "blöden Knochendichtetest" gemacht habe, um zu erfahren, dass sie an "vollständiger Osteoporose" leide.

"Eines Tages hatte ich unerträgliche Schmerzen und dachte, ich hätte mir ein Band gerissen oder so, und als ich ein MRT machte, sagten sie: 'Nein, es ist nur Arthritis'", erinnerte sich der TV-Star. Der Arzt habe Ellen mitgeteilt: "Das passiert einfach in deinem Alter."

"Ich weiß nicht einmal, wie es mir gerade geht. Ich bin wie eine menschliche Sandburg. Ich könnte unter der Dusche zerfallen", scherzte DeGeneres.

Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, die entsteht, wenn die Knochenmineraldichte und die Knochenmasse abnehmen, was zu einer Abnahme der Knochenstärke führt, die das Risiko von Frakturen erhöhen kann.

DeGeneres gab zu, dass es "schwer sein kann, ehrlich über das Altern zu sein und cool zu wirken."

Die Komikerin erklärte in dem Netflix-Special auch, dass sie mit einer Therapie begonnen habe, nachdem der "Hass" der Fans ihre geistige Gesundheit beeinträchtigt hätte. Im Rahmen der Therapie habe sie erfahren, an Zwangsstörungen und ADHS zu leiden.

Zwangsstörungen gehen mit unkontrollierbare und wiederkehrende Gedanken (Obsessionen) und oder mit sich wiederholenden Verhaltensweisen (Zwänge) einher.

Der Aufstieg und tiefe Fall von Ellen DeGeneres

Ellen DeGeneres begann ihre Entertainer-Karriere als Stand-up-Comedienne in kleinen Clubs in New Orleans und in San Francisco, wo sie für kurze Zeit lebte. 1982 gewann sie den Showtime-Comedy-Wettbewerb "The Funniest Person in America" und trat in Folge landesweit in Clubs auf.

Mit der Zeit schaffte es die aus Metairie, Louisiana, stammende Komikerin, sich als eine der bekanntesten Moderatorinnen im US-TV zu etablieren. Ihren größten Erfolg hatte sie mit der von ihr produzierten und nach ihr benannten ABC-Sitcom "Ellen". Nach dem Ende der Show tourte sie bis 2001 als Stand-up-Comedienne durch die USA, bevor sie mit der "The Ellen Show" ins Fernsehen zurückkehrte.

Von 2005 bis 2012 wurde DeGeneres von den US-amerikanischen Zuschauern und Zuschauerinnen in jedem Jahr zur beliebtesten Moderatorin einer Talkshow im Tagesprogramm gewählt. Doch dann wandte sich das Blatt. 

2020 wurden Vorwürfe von Mitarbeitern laut, dass hinter den Kulissen ihrer Show ein Klima der Angst und Einschüchterung herrsche. DeGeneres entschuldigte sich öffentlich. 

Es tue ihr leid, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich respektlos behandelt fühlten, schrieb die Moderatorin. "Jeder, der mich kennt, weiß, dass es das Gegenteil von dem ist, woran ich glaube und was ich für unsere Show gehofft habe."

Auf die Vorwürfe ihrer Angestellten bezogen meinte sie außerdem: "Es hat viel zu lange gedauert, aber wir führen hier jetzt endlich Gespräche über Fairness und Gerechtigkeit."

DeGeneres' Ruf war dennoch ruiniert. Im Mai 2022 wurde die Show schließlich nach 19 Staffeln abgesetzt. 

Zuvor waren unter anderem 2016 Rassismus-Vorwürfe gegen DeGeneres laut geworden, als sie nach dem 100-Meter-Olympiasieg des Jamaikaners Usain Bolt in Rio eine Fotomontage auf Twitter veröffentlichte, auf der sie auf Bolts Rücken "reitet", und dazu schrieb: "So erledige ich von jetzt an meine Besorgungen."