Das fast vergessene Lieblings-Enkerl der Queen: Wer ist Lady Louise Windsor?
Lady Louise, die jüngste Enkelin der britischen Königin Elizabeth II., steht vor großen Veränderungen. Wie die britische Zeitung Daily Express berichtete, könnte Louise an ihrem 18. Geburtstag am 8. November ein besonderes Geschenk erhalten - einen Adelstitel.
Ihre Mutter Sophie, Gräfin von Wessex, sprach in der Vergangenheit bereits über ihre und Prinz Edwards Entscheidung, den gemeinsamen Kindern bei Geburt keine königlichen Titel zu verleihen. Gegenüber der Sunday Times erklärte sie, dass sowohl Louise als auch Bruder James sich ihre Privilegien einmal selbst aufbauen werden müssen. "Wir versuchen, sie mit dem Verständnis zu erziehen, dass sie sehr wahrscheinlich für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen (...). Sie können sich ab 18 entscheiden, Titel zu verwenden, aber ich denke, das ist höchst unwahrscheinlich."
Enge Familienbande
Zur Königin soll Louise jedenfalls ein ausgesprochen enges Verhältnis pflegen. Dies könnte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass sie nicht weit entfernt von ihr aufwuchs. Infolgedessen sollen die Wessex-Kinder mehr Zeit mit Elizabeth und dem kürzlich verstorbenen Prinz Philip verbracht haben, als ihre älteren - und der Öffentlichkeit bekannteren - Cousins und Cousinen.
"Sie waren die Enkelkinder, die sie am meisten sahen", sagte die britische Adelsexpertin Ingrid Seward dem Telegraph. "Windsor war immer Edwards Lieblingsort, sogar vor seiner Heirat. Sie wohnen in der Nähe und weil die Königin Sophie so mag, haben sie viel Zeit im Schloss verbracht." Die Queen soll zudem seit ihrer Geburt eine enge Bindung zu ihrer Enkelin haben. "Als Louise geboren wurde, nahm die Königin Sophie sehr unter ihre Fittiche. Sie ist wie eine Tochter für die Königin. Sie blieben sich sehr nah", so Seward.
Louises zukünftige Rolle in der königlichen Familie bleibt unklar, da Thronfolger Charles eine schlanke Monarchie vor Augen haben soll.
Louise war im November 2003 unter dramatischen Umständen frühzeitig auf die Welt gekommen. Sie hatte per Kaiserschnitt geholt werden müssen, nachdem die hochschwangere Gräfin Sophie heftige Magenkrämpfe bekommen hatte. Kurz danach wurde das nur zwei Kilogramm schwere Kind in eine 50 Kilometer entfernte Spezialklinik verlegt.