Coronakrise: Queen verliert fast 20 Millionen Euro
Von Lisa Trompisch
Auch wenn die Royals noch ein bisserl was Märchenhaftes umgibt, einen Goldesel haben auch sie nicht. So muss jetzt selbst Queen Elizabeth II. finanziell den Gürtel enger schnallen.
Sie verliert nämlich durch die Schließung ihrer Paläste und das Fehlen der Touristen, die diese besichtigen, fast 20 Millionen Euro, wie jetzt anhand eines Briefes des Lord Chamberlain (leitenden Beamten des britischen Hofes) hervorgeht.
Im vergangenen Jahr brachte der Tourismus den Royals mehr als 78 Millionen Euro aus dem Verkauf von Tickets und Souvenirs ein. Damit ist seit der Corona-Krise Schluss.
Laut der britischen Zeitung "The Sun" warnt der Hofbeamte die rund 500 Mitarbeiter, dass das Einkommen in diesem Jahr voraussichtlich um ein Drittel sinken wird. Lohnstopp und Stellenabbau könnten bevorstehen.
„Die Krise hat unsere Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und Bereitschaft bereits auf vielfältige Weise und auf allen Ebenen des Unternehmens auf die Probe gestellt. Es hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Aktivitäten des gesamten königlichen Haushalts gehabt. Wir müssen daher davon ausgehen, dass es noch viele Wochen, wenn nicht Monate dauern kann, bis wir wieder wie gewohnt arbeiten können. Es stehen zweifellos sehr schwierige Zeiten bevor, und wir wissen, dass viele von Ihnen besorgt sein werden“, schreibt er da.
Viele Ausgaben, wie zum Beispiel Renovierungen wurden schon gestoppt.
„Das Coronavirus trifft jetzt die Krone, wo es am meisten wehtut – in der Tasche“, meint David McClure, Experte für königliche Finanzen, dazu.
Ein bisschen wird die Queen aber sicher noch durchhalten, schließlich schätzt das Wirtschaftsmagazin Forbes ihr Nettovermögen auf 717 Millionen Euro.
Apropos zahlen, Prinz Harry und seine Meghan haben ja versprochen, die Renovierungskosten von rund 2,8 Millionen Euro für ihren Wohnsitz Frogmore Cottage selber zu berappen.
Bis die britischen Steuerzahler aber ihr Geld zurückhaben, wird es um die elf Jahre dauern.
Laut der "Mail on Sunday" gibt es eine Vereinbarung, dass das Paar das Cottage mietet – und eben mehr bezahlt als üblich. Es sollen 20.000 Euro monatlich sein.