Was für Cesár Sampson bei "Masked Singer Austria"das Schrecklichste war
Von Lisa Trompisch
Was für eine Range! Sänger Cesár Sampson (37) schmetterte „Largo al Factotum“ aus dem „Barbier von Sevilla“ genauso überzeugend wie einen Placebo-Song.
„Es war auf jeden Fall eine neue Herausforderung. Es haben sicher schon einige Leute vor mir gesagt, dass sie unter den Kostümen sehr wenig atmen können und es war sehr heiß. Ab der Hälfte der Performance hat man dann nur noch verbrauchte Luft eingeatmet. Das war natürlich schwierig und man überlegt sich dann ganz genau, wie viele Tanzschritte man macht, damit man überhaupt noch den Satz zu Ende bekommt. Aber es war auf jeden Fall spaßig“, erzählt der „Frechdachs“ im KURIER-Gespräch.
Fan vom Kostüm
„Für mich war das eine einmalige Gelegenheit aus der Komfortzone rauszugehen. Die Stimme verstellen, mit ihr spielen, macht mir extrem Spaß. Und das Besondere war für mich definitiv das Verkleiden, auch das stimmliche Verkleiden“, meint Sampson, der auch seinem Kostüm richtig viel abgewinnen konnte.
„Ich bin ein Tierliebhaber und ein Dachs ist etwas ganz besonders Liebes. Da war ich dem Kostüm und der Rolle natürlich von vornherein zugetan und die Punk-Sache fand ich eine coole Interpretation des Wortes ,Frechdachs’ – und da konnte ich mich ganz gut hineinversetzen, muss ich sagen.“
Großer Druck
Nur, dass er so gut wie niemandem verraten durfte, dass er bei der Show dabei ist, fiel ihm richtig schwer. „Das war schrecklich und wirklich ein großer Druck, weil ich schon nach der ersten Show Nachrichten bekommen habe: ,Wir wissen, dass du es bist.’ Ich war dann auch irgendwo erleichtert, dass diese Scharade jetzt ein Ende hat.“
Jetzt steht ja bald wieder der Song Contest an, mit Vincent Bueno (35) als Vertreter Österreichs, und Sampson, der 2018 Platz 3 schaffte, glaubt, dass es heuer auch aufgrund von Corona und dem höchstwahrscheinlich fehlenden Saalpublikum eher schwierig wird. „Man weiß ja noch nicht einmal, in welcher Form der Song Contest über die Bühne gehen wird.“