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Warum Sänger Louie Austen Schauspielerin Nina Proll "intensivst" liebt

Sänger Louie Austen (77) sprudelt regelrecht vor unbändiger Energie – ist die Musik vielleicht das ultimative Lebenselixier? 

„Ich glaube, Musik ist eine Therapie. Das Leben kommt auch mit Grobheiten, ernsteren Dingen daher, aber Musik ist ein therapeutischer Prozess“, erzählt der gebürtige Wiener in der KURIERTV-Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“.

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Bereits im zarten Alter von acht wünschte er sich sein erstes Akkordeon. „Meine geliebte, wunderbare, großartige Mami hat mir dann einen privaten Musiklehrer einmal in der Woche bezahlt.“ Später hat er dann auch noch Klavier und Gitarre gelernt. 

„Das war der Einstieg, obwohl ich mir damals nicht vorstellen konnte, vor Publikum zu singen. Beim Skikurs, wenn ich singen sollte, hab ich gesagt, sie müssen das Licht abdrehen“, erzählt er lachend. 

Nach einem abgebrochenen Ingenieurstudium wechselte er auf das Konservatorium Wien. Es zog ihn in die weite Welt – Südafrika, Australien, USA. 1980 kehrte er dann wieder in seine Heimat Wien zurück.

Das Lampenfieber ist Austen (er kombiniert auch gerne Jazz mit Elektronik auf neuartige Weise) aber geblieben. „Ich bin sehr dankbar fürs Lampenfieber, weil ich glaube, das ist ein Indikator gegen die Überheblichkeit. Es erinnert einen daran: Streng dich an, gib dein Bestes. Es ist ein Wachsein und ein Dankeschön, dass ich das machen darf.“ 

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Am 25. Mai steht seine große „50 Jahre Lampenfieber“-Show im Wiener Metropol an – da wird er zum Beispiel auch mit Nina Proll auf der Bühne stehen. 

„Ich liebe diese Frau seit einigen Jahren intensivst, und zwar aus mehreren Gründen. Sie ist eine große Künstlerin, gescheit und mutig. Ich freue mich schon, mit ihr Lieder zu singen.“ 

Und obwohl er international gut gebucht ist, ist ihm vor allem das österreichische Publikum wichtig.

„Ich würde gern in Österreich Menschen erreichen mit meiner Art, egal, was das ist. Ob das jetzt für die Älteren, in meiner Generation, American Songbook ist, für die Jüngeren, was es die letzten 25 Jahre in den Clubs gespielt hat, mit elektronischer Musik oder jetzt mit dem Karl Hodina (Anm.: er hat in den letzten drei Jahren 40 Lieder des österreichischen Musikers einstudiert).“

Und von Stillstand hält der quirlige Entertainer schon überhaupt nichts. „Stillstand ist am letzten Tag meines Lebens, wo es mich von einer Bühne runterhaut. Aber sonst ist das unvorstellbar. Jede Minute fällt mir etwas ein.“ 

Jungen Musikschaffenden würde er übrigens Folgendes raten: „Lasst euch nix einreden von irgendwelchen Volltrotteln, sondern erfüllt euch euren Kindheitstraum insofern, indem ihr nicht aufgebt, egal, was passiert. Und wenn ihr was wissen wollt, kommt zu mir, ruft mich an, ich bin jeden Sonntag im Drakon (Wiener Innenstadtlokal) und gebe euch einen Rat und helfe euch, weil es darf euch niemand diesen Traum nehmen!“

Die Sendung "Herrlich ehrlich - Menschen hautnah" gibt's jeden Sonntag um 18:30 Uhr auf KURIERTV. Auch auf Spotify kann man alle Folgen nachhören.