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Verlassenschaft von Richard Lugner: Witwe Simone verrät, was beim Notar passiert ist

In der Causa der Familie Lugner ging’s am Montag in die nächste Runde, denn am Vormittag stand ein Termin beim Notar bezüglich der Verlassenschaft von Richard Lugner an.

Dies hätte eigentlich ein Routinetermin werden können, wenn sich die Ereignisse in der vergangenen Woche nicht überschlagen hätten. Denn am 1. Oktober bekam Witwe Simone Lugner vom Geschäftsführer der Lugner City, Gerald Friede, ihre Kündigung ausgehändigt. Ein Schock für Simone! 

"Was soll ich sagen? Das, was sich der Richard für sich und mich vorgestellt hat, ist jetzt von anderen Menschen zerstört worden", sagte Simone da zum KURIER.

Das Brisante daran? Zwischen Witwe Simone und Richards Tochter Jacqueline, die sowohl in der Geschäftsführung des Lugner Kinos als auch der Lugner City ist, gab es seit Richard Lugners Begräbnis am 31. August keinen direkten Kontakt mehr. Von Jackys Ehemann, dem FPÖ-Politiker Leo Lugner sei sie immer vertröstet worden, dass man sich nach der Nationalratswahl zusammensetzen und über alles sprechen würde.

"Dass die aber in Wirklichkeit anscheinend schon die ganze Zeit meinen Austritt geplant haben, das hab ich natürlich nicht kapiert“, wurde Simone im Nachhinein so einiges klar.

Vonseiten der Geschäftsführung begründete man die Auflösung des Arbeitsverhältnis mit Prozessen der „Neuausrichtung und Reorganisation“. 

Wie jetzt Geschäftsführer Gerald Friede gegenüber der APA sagte, habe man aber sehr wohl versucht, einen Platz für Simone Lugner im Unternehmen zu finden. Laut Friede habe sie sich aber in den Medien immer wieder negativ über die Lugner City geäußert. Man habe sie auch darüber verständigt, dies in Zukunft zu unterlassen. "Kein Unternehmen dieser Welt lässt es zu, dass ein Mitarbeiter über die Medien Fehlinformationen verbreitet und das Unternehmen schädigt", so Friede.

Ohne Job (bis 15. November ist sie noch angestellt, aber bereits freigestellt) hofft Simone jetzt natürlich auf das Erbe aus dem Privatvermögen ihres verstorbenen Ehemannes.

Der KURIER erreichte Simone nach dem Notartermin, wo sie sich doch eher zugeknöpft gab. "Ich darf eigentlich gar nichts sagen", meinte sie. 

"Aber mir geht es auf jeden Fall besser als vorher. Vorher war ich schon sehr nervös, weil ich nicht gewusst habe, was sein wird. Viel von dem, was die Anwälte gesprochen haben, hab ich auch nicht verstanden. Sie haben Wörter benutzt, die kenne ich gar nicht".

Außerdem sei bei dem Notartermin ohnehin nichts entschieden worden. "Es war ein Erbantrittstermin, weil zuerst das Erbe angetreten werden muss, damit überhaupt weiter etwas passiert. Wir wissen halt trotzdem nix, weil alles erst einmal geschätzt werden muss", erklärte sie dann doch.

Sie betätigte dem KURIER auch, dass das Erbe bedingt angetreten wurde (etwaige Schulden würden also nicht übernommen werden).

Wer beim Termin dabei war, wollte Simone auch nicht so genau sagen. Nur so viel: Sohn Andreas und die uneheliche Tochter Nadin Cutter (lebt in den USA) seien nicht vor Ort gewesen. Sohn Alexander war hingegen dort. Über den Verbleib von Tochter Jacky wollte Simone keine Auskunft geben. Laut Medienberichten habe sie aber nicht teilgenommen, sondern nur ihren Anwalt geschickt. 

Eines war Simone aber noch ganz wichtig zu betonen, und zwar, dass es definitiv keinen Streit ums Erbe gäbe. "Ich streite nicht um was und die anderen vier Erben auch nicht."

Auch wie es mit der Villa in Döbling weitergehe, wisse die Witwe nach wie vor nicht. Theoretisch hätte sie dort das Wohnrecht, die Erhaltungskosten müsse sie aber selbst tragen.