Thomas Stipsits über Scheidung: "Hat nichts mit meinem Burnout zu tun"
Von Peter Temel
Die Meldung, dass das Künstlerpaar sich getrennt hat, kam für viele überraschend. Bereits seit einem Jahr sind Thomas Stipsits und Kathi Straßer geschieden.
Aber alles ganz freundschaftlich, die beiden haben jetzt auch gemeinsam den Film "Griechenland" (ab 23. Februar in den heimischen Kinos) gedreht.
Da ist auch übrigens ihr letzter (Film-)Kuss zu sehen. Der KURIER hat jetzt Thomas Stipsits, der auch für eine ROMY nominiert ist, zum Interview getroffen.
KURIER: Wie war es, nach der Trennung miteinander den Film zu drehen?
Thomas Stipsits: Es hat sich in keiner Weise komisch angefühlt. Im Gegenteil, es war eigentlich schön, weil wir uns ja nach wie vor mit großem Respekt begegnen und uns nach wie vor sehr gern haben. Es reicht halt einfach nicht mehr dafür, dass wir ein Liebespaar sind. Ansonsten hat sich wenig geändert. Wir wohnen nicht weit voneinander entfernt, wir sehen uns sehr oft. Wir machen die Blockbuster-Events eh noch gemeinsam, wie Weihnachten, Ostern, auch Urlaub, im Sinne der Kinder.
Es gibt ja auch Liebesszenen in dem Film. Wie hat sich das angefühlt?
Für mich war es ein gutes Gefühl. In dem Moment ist man einfach Darsteller, da hat die Trennung überhaupt keine Rolle gespielt. Die Kathi und ich haben uns so oft geküsst in unserem Leben, also hat sich das nicht so anders angefühlt, muss ich ehrlich sagen. Und wir hatten ja wunderbare Zeiten miteinander und die bleiben uns ja. Die kann uns niemand wegnehmen.
Kathi Straßer meinte, es sei euch wichtig, euch weiterhin gut zu verstehen.
Absolut! Es ist ja schön, dass man sich nachher noch gut verstehen kann. Das wäre allen zu wünschen, die sich getrennt haben, immer geht es natürlich nicht. Bei uns hat es ja auch den Grund, dass es nicht einen großen Knall gegeben hat, sondern mehrere kleine Faktoren, wodurch wir beide uns dann zu diesem Schritt entschlossen haben. Es ist ja nicht von einem allein ausgegangen. Es hat auch niemand von uns einen anderen Partner. Es gab nie einen Ärger oder Gram. Sicher waren wir auch ein bisschen traurig darüber, als wir das Gespräch darüber geführt haben, warum wir es nicht geschafft haben. Aber man muss dann auch im Sinne der Kinder denken. Warum krampfhaft versuchen, nach außen hin das perfekte Paar zu spielen, wenn man merkt, es geht sich einfach nicht mehr aus? Dann ist es auch für die Kinder leichter.
Wird es weiter gemeinsame Projekte geben?
Auf alle Fälle, es ist nach wie vor so, dass wir uns künstlerisch austauschen. Ich erfahre auch immer sehr früh, wenn sie was Neues macht – umgekehrt ist das auch so. Und es hat immer Spaß gemacht, mit ihr zu drehen.
Wie waren nun die Reaktionen?
Für Kathi und mich war das ja jetzt schon ein alter Hut. (lacht) Es gab aber jetzt auch schlechte Reaktionen. Und da kann man ihr nur raten, die Online-Kommentare nicht zu lesen. Manche haben geschrieben, sie wird mich halt verlassen haben, als es mir schlecht gegangen ist. Und da muss ich sagen: Das hat überhaupt nichts mit meinem Burnout zu tun. Die Kathi war wirklich super in dieser Zeit und hat mich immer unterstützt. Es ist mir ganz wichtig, das zu sagen.
Das ganze Interview zu seinem neuen Film und seiner ROMY-Nominierung lesen Sie am Sonntag im KURIER.