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"Starmania21"-Kandidat Marcel singt gegen Diskriminierung

In der ORF-Castingshow "Starmania21" schaffte es der Niederösterreicher Marcel Kaiser (20) bis ins Halbfinale. Doch auch ohne Sieg hat der junge Musiker noch einiges vor, denn er brachte erst kürzlich seine erste Single "Raindrops" heraus, auf der er sich gegen Diskriminierung starkmacht.

Wie er im KURIER-Interview erzählt, sah er sich selbst bereits in jungen Jahren gehässigen Kommentaren ausgesetzt. „Ich war mit elf Jahren ein bisschen pummeliger und habe da bei ,Deutschland sucht den Superstar Kids‘ teilgenommen. Da ich in dieser Castingsendung einen Song von einer Frau – von Adele – performt habe und nicht wie die anderen Burschen in meinem Alter nur einem Fußball nachgerannt bin, haben mich einige verspottet.“

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Die Castingshow "DSDS" brachte Marcel generell eher weniger Glück, denn als er einige Jahre später bei der "regulären" Sendung (für größere Kinder) teilnahm, erkannte er sich selbst im Fernsehen nicht wieder. "Ich wurde dort absolut nicht so dargestellt, wie ich bin und konnte überhaupt keine Facette von mir zeigen", erzählte er.

Eigentlich war es für ihn dann klar, die Finger in Zukunft von solchen TV-Formaten zu lassen. Doch dann kam "Starmania21", das sich der junge Kaiser früher immer mit seiner Großmutter angeschaut hatte. "Meine Oma ist überhaupt die Person, die immer sehr stark hinter mir gestanden ist – und ich wollte sie stolz und glücklich machen. Heute muss ich sagen: Bei Starmania habe ich wirklich zu 100 Prozent so bleiben können, wie ich bin."

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Das Unterhalter-Gen wurde dem Sänger wohl schon in die Wiege gelegt, denn seine Familie hat einen Heurigenbetrieb, in dem Marcel aufgewachsen ist. "Ich war dort so gerne, auch bei den Gästen. Von daher kommt das vielleicht auch, dass ich ein ziemlich kommunikativer Mensch bin", meinte er.

In Zukunft will er "Songs, die ich geschrieben habe und die mir am Herzen liegen, mit den Menschen teilen".