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Schauspielerin Karin Lischka über "Tatort"-Kritik und Dreharbeiten mit Hape Kerkeling

Hape Kerkeling treibt wieder sein Unwesen im „Club Las Piranjas“, denn die deutsche Kultserie aus den 1990er-Jahren hat ein Sequel bekommen (zu streamen auf RTL +). Mittendrin, als einzige Österreicherin, ist Schauspielerin Karin Lischka (44).

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Die Mimin hatte ihren Durchbruch im Karl Markovics-Film "Atmen" (2011), war langjähriges Ensemblemitglied am Burgtheater und verkörperte die nymphomanische Ehefrau des Dorfpolizisten in "Vier Frauen und ein Todesfall".

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Im "Club Las Piranjas" schlüpft sie in die Rolle von Christl Brandl, einer Installateursgattin. "Rick Kavanian hat meinen Mann gespielt und er ist ja auch ein ganz toller Komödiant und Schauspieler", schwärmte Karin Lischka im Gespräch mit dem KURIER. Die dreimonatigen Dreharbeiten fanden auf Mauritius statt.

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Tochter mit am Set

"Ich war davor natürlich schon aufgeregt, weil ich niemanden kannte. Aber als ich dorthin gekommen bin, war es total familiär." Langweilig wurde es für Lischka aber ohnehin nicht, denn sie hatte auch ihre damals 18 Monate alte Tochter dabei.

"Mein Vater hat mich mit einem Kindermädchen begleitet. Für mich war das schon auch eine neue Erfahrung, so ein Projekt mit kleinem Kind zu machen, aber es war toll. Alle Kollegen haben auch meinen Papa und meine Tochter herzlich aufgenommen."

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Die jetzt dreijährige Tochter hat Karin Lischka mit ihrem Lebensgefährten, dem Schauspieler Andreas Lust (56). Und klar, wenn zwei Künstler zusammenleben, wird da schon auch einmal gegenseitig um Rat gefragt. "Man spricht schon über die Arbeit und tauscht sich aus. Man kann schon einmal seine Meinung sagen, aber ich finde es auch wichtig, dass jeder seinen Weg findet und seinen Zugang hat. Wenn es gefragt ist, dann kann man darüber reden, aber man drängt es nicht auf."

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Heiß diskutiert wurde jetzt der "Tatort – Bauernsterben", wo Lischka die übereifrige Polizistin Renate Hofmüller spielte. Einer der Kritikpunkte: man habe die österreichischen Schauspieler nicht verstanden und möge doch den "Tatort" aus Wien in Zukunft untertiteln.

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"Das ist eine gute Frage, wie man das handhaben sollte", schmunzelte Lischka. "Da es im deutschsprachigen Raum viele Dialekte gibt, finde ich es schon schön, wenn nicht alles einheitlich ist."

Ansonsten sieht sie Kritik "prinzipiell als etwas sehr Positives, weil man sich ja auch weiterentwickeln möchte. Aber das, was ich nicht mag, ist das, was in den sozialen Netzwerken passiert, wo man übergriffig und verletzend wird. Davon halte ich nichts."

Im Moment dreht sie den Film "Altweibersommer" und arbeitet an einem "Karl Valentin und Liesl Karlstadt"-Abend mit Kollegin Maxi Blaha.