Stars/Austropromis

Opernstar Erwin Schrott appelliert: "Lasst uns gemeinsam stark sein“

Was für ein magischer Moment, als der uruguayische Opernstar Erwin Schrott (48) das junge Tiroler Streichquartett "Quartissimo“ auf die Bühne des Wiener Konzerthauses bat und mit ihnen gemeinsam eine eigens arrangierte Version des Mephisto-Walzers N.1 von Franz Liszt darbot. Im Rahmen der TV-Sendung "Stars und Talente“ (heute, Sonntag um 21.15 Uhr auf ORFIII) durften Hannah Alber (17), Clara Spieler (16), Jonas Alber (15), Emil Spieler (15) und Pianist Haowen Gao (14) etwas ganz besonders erleben. Aber auch für Erwin Schrott war dies ein spezielles Erlebnis, wie er dem KURIER erzählte. "Bei diesen jungen Talenten reden wir nicht über Kinder, sondern über Künstlerinnen und Künstler. In den gemeinsamen Proben waren die Talente bereits großartig. Wir haben ohne Pausen durchgeprobt. Sie wollten einfach nicht aufhören. Sie sind motiviert und ich hätte sie gerne als junge Musiker und Musikerinnen für mich gewonnen.

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Auch Initiatorin Leona König zeigte sich davon begeistert. "Wir haben damit einen Höhepunkt erreicht, und zwar, dass der große Star, wie Erwin Schrott, die jungen Talente mitnimmt auf die Bühne und dass er mit ihnen gemeinsam musiziert.“ König ist auch die Initiatorin des Musikförderpreises "Goldene Note“, möchte durch die Sendung "Stars und Talente“, die Nachwuchskünstler "das ganze Jahr über begleiten. Und ich möchte sie auch privat vorstellen, damit man sieht, dass sie auch andere Hobbys und Interessen haben.“

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Auch Erwin Schrott sieht in den jungen Talenten einen Hoffnungsschimmer. "Ich finde es besonders wichtig, dem Publikum die nächste Generation auf der Bühne zu zeigen. Sie sind brillant, talentiert und engagiert. Ihnen zu lauschen erfüllt einen mit Freude und Hoffnung. In dieser doch verrückten Zeit ist es erstaunlich, wie junge begabte Talente ihr Leben der Kunst und der Musik widmen, das sollte einen guten Grund zur Hoffnung geben.“

Wenn es um den eigenen Nachwuchs geht, wie etwa Sohn Tiago (12, mit Ex-Freundin, Opernstar Anna Netrebko) hält sich Erwin Schrott lieber ein bisschen zurück. "Ich möchte gar nicht so viel über mich selbst sprechen, dafür haben wir alle gerade viel zu viele andere Sorgen. Wir leben in schwierigen Zeiten, daher kümmere ich mich erstens so gut ich kann um meine Liebsten und versuche zweitens so viele Leute wie möglich zu unterhalten.“

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Dass Tiago einmal selbst zum Nachwuchskünstler wird, ist eher unwahrscheinlich, wie Mama Anna Netrebko einmal in einem Interview klarstellte. „Nein, er will kein Künstler sein. Stattdessen will er zum Film, um Animationsfilme zu drehen.“

Für das neue Jahr hat Erwin Schrott einen klaren Appell: "Lasst uns gemeinsam stark sein“.