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"Oma Putz" leiht Lady Whistledown in "Bridgerton" ihre Stimme

"Hochverehrte Leserschaft", Lady Whistledown ist für den Klatsch und Tratsch in der beliebten Netflix-Serie "Bridgerton" zuständig. Am Ende der ersten Staffel wurde ihre wahre Identät enthüllt - hinter dem Pseudonym verbirgt sich Penelope Featherington, um die sich alles in der neu erschienen 3. Staffel dreht. 

In der englischen Original-Fassung wird Lady Whistledown von Julie Andrews gesprochen - die deutsche Stimme leiht ihr Schauspielerin Viktoria Brams (79), die nicht nur 20 Jahre lang in der ARD-Serie "Marienhof" zu sehen, sondern hierzulande relativ häufig über den Bildschirm flimmert.

Und zwar als "Oma Putz" in der XXLutz-Möbelhauswerbung! Mit einem Vertrag mit Option auf unbefristete Verlängerung. "Das ist ein Geschenk."

Den begehrten Synchronisationsjob in "Bridgerton" hat sie bekommen, weil sie eben auch schon häufig Julie Andrews gesprochen hat. 

"Ich habe sie schon vor 20 Jahren synchronisiert in der Komödie "Plötzlich Prinzessin", aber auch in vielen anderen Filmen, ernsthaften, die nicht als Kinofilm herausgekommen sind", erzählte sie in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung

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"Die Stimme muss variabel sein und mit der Figur verschmelzen", weiß sie. 

Ähnlich wie auf eine Theaterprobe bereitet sie sich auf ihren Sprecherjob vor. "Das Gute ist, dass ich die Texte in diesem Fall nach Hause geschickt bekomme. Ich kann mich richtig mit ihnen auseinandersetzen, sie abschreiben und auswendig lernen. Das fällt mir zum Glück leicht. Wenn ich einen Text fünfmal lese, habe ich ihn im Kopf." 

Brams hat aber auch schon Emma Thompson, Jane Fonda, Helen Mirren oder Diana Rigg in der Serie "Game of Thrones" (verkörperte Olenna Tyrell) ihre Stimme geliehen. 

"Sie als Königin Olenna zu synchronisieren war für mich eine ganz große Herausforderung. Sehr sehr toll und sehr sehr schwierig. Nicht zuletzt deshalb, weil bei Game of Thrones alles so furchtbar geheim war. Wir mussten fünfmal unterschreiben, dass wir niemals etwas weitererzählen würden. Und wir haben keinerlei Takes vorab bekommen", so Brams zur Süddeutschen Zeitung