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Lili Paul-Roncalli: Eine Zirkusprinzessin wird zum „Let’s Dance“-Star

Ihr Papa, der gebürtige Niederösterreicher Bernhard Paul, gründete den berühmten Circus Roncalli und seit ihrem sechsten Lebensjahr trainierte sie dort mit den Artisten – jetzt erobert Lili Paul-Roncalli (im Mai wird sie 22) mit Schwung und Charme den „Let’s Dance“-Ballroom auf RTL.

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„Ich mache mit, weil ich etwas mache, das ich noch nicht kann und das ich aber gerne perfekt können würde – und: Natürlich habe ich meine Eltern gefragt und sie haben gesagt: ,Wenn du es dir zutraust zu gewinnen, dann mache es ...’“, erzählt sie dem KURIER.

Und wie sie es macht! Selbst der sonst so gestrenge Juror Joachim Llambi überschlägt sich vor Begeisterung. Lili gehört jetzt schon zu den Favoriten.

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„Man weiß nie, wie man bei einem Publikum ankommen wird. Die Tanzshow ist ein Experiment, das derzeit gut läuft, aber wie es ausgeht – keine Ahnung“, meint sie. Auf Talent alleine will sich die Manegen-Meisterin aber nicht verlassen, eiserne Disziplin und hartes Training ist sie nämlich auch vom Zirkus gewöhnt.

„Talent alleine macht einen nicht sicherer, sondern das Training und die Vorbereitung. Im Zirkus lernt man nicht gut, sondern besser zu sein. Du musst dein Maximum geben. Das Publikum verzeiht viel, aber nicht, wenn du es langweilst oder eine schlechte Leistung lieferst.“

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Eigentlich spannend, dass sie, oder auch ihre Schwester Vivi (30), die ebenfalls Artistin ist, nie gefragt wurde bei der österreichischen Version „Dancing Stars“ mitzumachen. „Ich hätte es lustig gefunden, wenn Vivi bei ,Dancing Stars’ tanzt und ich bei ,Let‘s Dance’. Aber es hat leider niemand vom ORF angerufen ...“

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Und sollte man jetzt dann auch in Deutschland die Show vorerst auf Eis legen, würde das Lili ganz pragmatisch sehen – „auch eine Zirkuseigenschaft“.

Heute, Freitag, wird sie jedenfalls gemeinsam mit Profi Massimo Sinato einen Slowfox aufs Parkett legen und sicher auch wieder eine perfekte Show liefern - auch wenn die Sendung ohne Live-Publikum auskommen muss.

Und wer weiß, vielleicht bleibt sie dem TV auch nach der Tanz-Sendung noch erhalten. „Der Circus Roncalli ist mein Leben, meine Familie, meine große Liebe. Fernsehen ist derzeit wie ein Mensch, der irgendwann einmal vielleicht zur besten Freundin wird“, meint sie augenzwinkernd.

Und für den Zirkus im Allgemeinen, also für diese Art der Unterhaltung, sieht sie nach wie vor viel Bedarf. "Mein Vater hatte den Traum mit seinem Circus Roncalli die Menschen aus ihrer Welt zu entführen und sie zu verzaubern. Es macht ihn glücklich, die Menschen glücklich zu sehen. Die Welt, wie sie ist braucht daher mehr Zirkus als weniger.