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Jedermann: Das Sterben des reichen Mannes im Wandel der Zeit

Am 22. August 1920 schallte der schaurige Jedermann-Ruf zum ersten Mal über den Salzburger Domplatz und verschaffte den Zusehern Gänsehaut. Mittlerweile gab es schon mehr als 700 Vorstellungen (zwischen 1938 und 1945 gab es keine Aufführungen) im Rahmen der Festspiele, die von 19 Schauspielern bezwungen wurden.

Am längsten diente der Tiroler Walther Reyer ( 1999), ganze neun Spielzeiten lang schlüpfte er in die Rolle des verzweifelten, reichen Mannes.

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Die meisten Aufführungen bestritt allerdings Peter Simonischek (74), denn er spielte an die 100 Vorstellungen. An seiner Seite waren während dieser Zeit vier Buhlschaften (Veronica Ferres, Nina Hoss, Marie Bäumer und Sophie von Kessel) vier "Tode" und vier Teufel und drei Mütter.

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Lange hielt Ewald Balser ( 1978) den Rekord als kürzester "Jedermann" (1 Jahr) bis er von Philipp Hochmair (1 Vorstellung) abgelöst wurde. Es muss aber erwähnt werden, dass Hochmair gar nie offiziell in dieser Rolle vorgestellt wurde, er sprang 2018 für den erkrankten Tobias Moretti (62) ein.

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Sieht man sich die Herkunft der Darsteller an, dann dominiert das Bundesland Wien, denn ganze sieben Mimen wurden in der Bundeshauptstadt geboren, sechs wurden von den deutschen Nachbarn nach Salzburg geschickt und jeweils zwei kommen aus Tirol und der Steiermark. Der erste „Jedermann“ Alexander Moissi ( 1935) kam übrigens in Triest zur Welt, das damals noch zum Kaiserreich Österreich-Ungarn gehörte.

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Und mit dem neuen Schauspieler in der Titelpartie, Lars Eidinger (45), zieht nun Deutschland mit Wien gleich, denn er kommt aus Berlin.