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Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik für Dirigent Riccardo Muti

Das Wort von "130 Jahre Muti" machte Sonntagvormittag die Runde im Großen Festspielhaus in Salzburg: 80 Jahre wurde der italienische Dirigent von Weltruf unlängst (28. Juli) – und seit 50 Jahren ist er fixer Bestandteil des Kultur-Highlights der Mozartstadt, seit ihn Herbert von Karajan "einberief". Denn, wie sich Riccardo Muti amüsiert erinnert, "kam der Anruf des legendären Maestros seinerzeit frühmorgens – er gab mir keinerlei Bedenkzeit. Er wollte nur ein 'Si' oder ein 'No' hören." Seither ist Muti (mit 270 Dirigaten, hinter Karajan) auf Platz 2 der ewigen Bestenliste am Pult.

Nun bekam der gebürtige Neapolitaner das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich von Salzburgs Landesvater Wilfried Haslauer.

Muti, sichtlich so gerührt wie Ehefrau Cristina Mazzavillani: "Sie werden sehen – beim nächsten Konzert trage ich den Orden beim Dirigieren!" Das wird ein Geklimper.

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler über den Ausgezeichneten: "Er ist ein Star im leuchtenden Sinn des Wortes."

Moretti mit Motorrad

Tags zuvor setzte es reichlich Rummel und noch mehr Beifall um und für die schillernde Birgit Minichmayr in der Titelrolle der "Maria Stuart" – die Ex-Buhlschaft begeisterte auf der Pernerinsel in der ehemaligen Salzhalle der Salinen die Prominenz von Thaddäus Ropac über Ex-Tod Peter Lohmeyer bis zu Ex-Fußballstar Bastian Schweinsteiger mit Ehefrau, Ex-Tennisstar Ana Ivanović.

Den stärksten Auftritt hatte freilich Ex-Jedermann Tobias Moretti, der mit seiner Julia auf dem Motorrad vorfuhr, die Lederkluft abstreifte und sich blitzartig umzog.