Ein Star zum Anfassen: Was Hansi Hinterseer für seine Fans in Wien gemacht hat
Dem Idol einmal ganz nahe sein zu können, ist wohl der Traum von vielen Fans. Einer, der sich besonders gerne unter seine Anhänger mischt, ist der Tiroler Schlagersänger Hansi Hinterseer (70). Er hat schon Fan-Wanderungen mit Tausenden Menschen veranstaltet und steht auch immer gerne für Autogramme und Fotos bereit.
Jetzt aber wählte er den intimen Rahmen des Portofino Vienna, um seinen Film "Mein Abend mit euch" seinen treuesten Anhängern (ein Ticket kostete 99 Euro) zu zeigen. (Film-Fan-Abende mit Hansi Hinterseer gibt’s auch noch heute, Montag in Kapfenberg und am Dienstag in St. Johann).
Durch die kleinere Gästeschar konnte sich Hinterseer aber auch für jeden einzelnen Fan genügend Zeit nehmen. "Die Fans haben mich dorthin gebracht, wo ich jetzt bin, und das ist ein kleines Dankeschön aus meinem Leben heraus", so Hinterseer im KURIER-Interview.
Die Film-Idee kam ihm anlässlich des Zusammenkommens dreier Jubiläen: seinem 70. Geburtstag, dem 30-jährigen Bühnenjubiläum, sowie dem 50-jährigen Jubiläum des Slalomsiegs beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel. Somit vereint die Doku auch all seine Karrieren.
"Vom ersten Spielfilm, den ich mit dem Toni Sailer gemacht habe, als ich acht Jahre alt war, meine sportliche Karriere bis zum Ausflug nach Amerika und Japan, die ganzen Spielfilme, die ich gemacht habe, die Musiksendungen", zählte er auf.
Ein Erfolgsgeheimnis habe er allerdings nicht. "Ich bin immer schon spontan gewesen. Vom Sport her ist es wahrscheinlich bei mir in den Genen drinnen. Wenn ich eine Chance bekommen habe, hab ich den Mut gehabt, dass ich das auch probiert habe. Es hat aber natürlich auch Sachen gegeben, wo ich gesagt habe, das ist nichts für mich. Das ist besser, es macht ein anderer."
Damit seien etwa gewisse Lieder gemeint. "Die klingen zwar momentan super, wenn man das Angebot kriegt, aber ich hab immer versucht, mich in die Lage zu versetzen, wenn ich auf der Bühne stehe und das singe. Und dann habe ich mir öfter gedacht, das passt irgendwie nicht zu mir."
Auch seine Filmprojekte hat er äußerst genau ausgewählt. "Ich bin in den Bergen daheim und da bin ich glaubwürdig. Da gibt’s viele Sachen, wo man vielleicht die Verlockung hat, das zu machen, aber da hab ich immer versucht, weiterzudenken."
Zuhause in den Bergen findet er auch seinen Kraftort. "Ich hab das Glück, dass ich vor die Haustür gehen kann, und bin in der Natur. Ich kann in die Berge gehen, Skifahren, Tennisspielen, Fußballspielen, Radfahren. Das ist ein Riesen-Vorteil."