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Das Wiesn-Resümee von Oktoberfest-Legende Georg "Wiesnschurli" Mayrhofer

Zehn Lederhosen, 50 Trachten-Gilets und 41 Jahre unerschütterliche Oktoberfest-Liebe – Niederösterreicher Georg Mayrhofer (60) ist Bayerns "Wiesnschurli", sogar markenrechtlich eingetragen. Heißt, kein Oktoberfest-Tag, an dem er nicht mit dabei ist. 

Die Wiesn ist jetzt aber wieder vorbei, der "Wiesnschurli" auf dem Heimweg nach Klosterneuburg. Und er zieht ein durchwegs positives Resümee. "Es war irrsinnig schön", sagt er zum KURIER. 

"Man hat gemerkt, die Leute haben eine irrsinnige Freude beim Feiern. Da hast du nix gemerkt von Wirtschaftskrise. Der Bierkonsum ist wieder nach oben gegangen, was man gehört hat. Und Essen ist mehr verkauft worden. Die Qualität vom Essen ist sensationell. Für diese Menge kriegst du eine Haubenküche, das ist logistisch unfassbar."

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6,7 Mio. Gäste waren vor Ort, etwa sieben Millionen Maß Bier wurden konsumiert, die Gastronomen verzeichneten bei den Speisen einen Anstieg von etwa neun Prozent und die Kriminalitätsrate sank um etwa 25 Prozent. 

"Es war friedlicher als sonst. Vielleicht auch ein Ansporn für die Großen dieser Welt, weil wenn man feiert und redet, dann ist Friede", so der "Wiesnschuli". 

Für ihn gab's gleich mehrere Highlights: Gleich zu Beginn der Einzug, wo er am Kutschbock sitzen durfte, dann beim Stadtkonzert trug er die Fahne des Weinzelts und er feierte auch auf der Wiesn sein 40-jähriges Maturatreffen, wo die Hälfte seiner Mitschüler aus der HTL Spengergasse gekommen ist. 

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Ein nettes Erlebnis hatte er auch mit einem Sanitäter, der im Getümmel mit dem Wiesnschurli zusammengestoßen ist. Ihn aber gleich erkannt hat, denn am nächsten Tag kam ein Entschuldigungs-Mail, dass er ihn so unsanft zur Seite gestoßen hätte, ihm das leid täte, er ein großer Fan ist und gerne ein gemeinsames Foto mit dem "Wiesnschurli" hätte. Diesen Wunsch erfüllte Georg Mayrhofer natürlich sofort. 

"Der war dann am nächsten Tag bei mir in der Box mit der Uniform und wir haben ein Foto gemacht und er hat sich sehr, sehr gefreut. Dann hab ich mich noch einmal bedankt für die Arbeit, die er dort leistet. Das ist auch ein wichtiger Teil, dass das so problemlos funktioniert. Die Polizei und die Rettung!" 

Doch einem Besucher konnte leider nicht mehr geholfen werden, ein 50-jähriger Italiener ist am Samstagabend im Weinzelt zusammengebrochen und anschließend im Krankenhaus gestorben. Nach Angaben der Ambulanz litt der Mann unter einem "internistischen Erkrankungsbild", wozu etwa Herzinfarkte zählen.

Für Georg Mayrhofer ist die Wiesn-Gaudi noch nicht ganz vorbei, eine Woche kann ja noch auf der Wiener Kaiser Wiesn gefeiert werden - und der "Wiesnschurli" ist natürlich auch da mit dabei.