Stars/Austropromis

Blut, Schweiß und Tränen bei Dancing Stars

Man merkt, schön langsam geht’s an die Substanz. Wenn im ORF-Ballroom die Lichter angehen, strahlen die Dancing Stars zwar mit denen um die Wette, in den Trainingsräumen sieht es aber manchmal ganz anders aus. Da fließen auch einige Tränen. So kämpfte Ex-Skiqueen Michi Kirchgasser mit Heimweh und dem Knuddelentzug, auch ihr Partner Vadim Garbuzov gesteht, dass diese Erfahrung schon sehr intensiv für ihn ist.

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"Das ist eine sehr belastende Show, man muss wissen, das ist die längste, anstrengendste Show, die es im Fernsehen gibt. Das Dschungelcamp oder was auch immer, das dauert zwei Wochen. Nichts dauert dreieinhalb Monate, wenn man bis zum Schluss dabei ist. Das ist wirklich ein intensiver Test für deine Psyche und für deinen Körper", erzählt er. Beide wollen aber natürlich weitermachen, wie sie betonen.

Die Reise zu Ende ist leider für Boxer Marcos Nader. "Ich bin es nicht gewohnt, dass ich so schnell irgendwo ausscheide und verliere, aber das sind alles so tolle Menschen hier, ich werde es sehr vermissen."

Mit ihm bis zum Schluss zittern musste Ex-Kicker Andy Ogris, der das gar nicht schön fand. "Es war heute wieder so der Fall, dass ich den Tanz nicht komplett fehlerfrei zustande gebracht habe, aber die Vesi ist eine geduldige Trainerin, sie wird mich irgendwann so weit haben", meinte er.

Mehr ist noch immer nicht genug – diesen Eindruck hat man bei Moderatorin Silvia Schneider und Danilo Campisi, der aufgrund der Jurykritik diesmal im Training richtig streng zu ihr war. "In dem Moment, wo das Training dann vorbei ist und ich weiß, ich hab jetzt wirklich alles gegeben, dann brechen die Dämme und irgendwo muss diese Belastung und diese Emotion raus. Dancing Stars ist Blut, Schweiß und eben auch Tränen", so Silvia.

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"Die Kritik ist wichtig. Ich kann schwer mit Aussagen wie 'es ist wieder zu perfekt' arbeiten. Was soll ich da machen? Silvia die Füße eindrehen, ihr einen Arm brechen, damit sie ihn nicht strecken kann? Sie hat Talent fürs Tanzen, sie liebt das, man sieht das, man spürt das. Das hat nichts mit Perfektion zu tun, das hat mit Liebe und mit Leidenschaft zu tun. Das mit dem 'zu perfekt' geht mir langsam au den Keks. Aber wir sind motiviert und nehmen das als Ansporn, in der nächsten Show wieder eines draufzulegen", meint Campisi dazu.

Und noch eines draufgelegt haben auch Opernstar Natalia Ushakova, die beim Gruppentanz das Kostüm von Tamara Mascara (Größe 34) tragen durfte und ihr Partner Stefan Herzog. Nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten haben sich die beiden gut zusammengerauft.

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"Wir hatten einige Missverständnisse, weil ich Russin bin, ich hab ihn da so bemuttert und im Befehlston mit ihm gesprochen. Am Anfang haben wir uns nicht verstanden und gestritten. Wir haben dasselbe gemeint, aber etwas anderes verstanden",erzählt sie.

Aber mittlerweile sind alle Missverständnisse berreinigt. "Bei uns geht's bergauf, wir verstehen uns und es macht Spaß und wir mögen uns sehr. Stefan ist mein Kavalier, mein Vater, meine Mutter, mein Engel, der auf mich aufpasst, mein Trainer, mein Lehrer und mein Professor", strahlt sie.

"Und ich möchte mich bei unserem fantastischen Publikum bedanken, bei den Leuten, die für uns angerufen haben, das ist alles nur ihnen zu verdanken, dass wir weiter sind. Ich bin so glücklich und unendlich dankbar."