Sport/Wintersport

Weltcup in den USA & Bewerb auf Matte: Viel Neues im Skispringen

Der früheste Start und das späteste Finale - wird der aktuelle Plan des Weltcup-Kalenders auch offiziell abgesegnet, dann steht den Skispringern 2022/'23 die längste Weltcup-Saison aller Zeiten bevor.

Bereits in der ersten November-Woche sollen die Adler in Wisla (Polen) abheben. Weil um diese Jahreszeit wohl noch kein Schnee zur Verfügung steht, ist das erste Weltcupspringen als Mattenbewerb geplant. "Mit einer Eisspur würde das schon funktionieren. Aber alles hängt natürlich von den Witterungsbedingungen ab", sagt Mario Stecher, der Nordische Direktor beim ÖSV.

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Der vorgezogene Weltcup-Start ist auch der Fußball-WM in Katar geschuldet, die im Spätherbst über die Bühne geht. Die Skispringer wollen nicht ins Abseits geraten und krempeln deshalb ihren Weltcup-Kalender um.

Rückkehr in die USA

Das Mattenspringen ist nicht das einzige Novum im kommenden Winter. So wird der Weltcup wieder einmal in den Vereinigten Staaten Station machen. Anfang Februar wird in Iron Mountain (Bundesstaat Michigan) um Weltcuppunkte gesprungen. "Die haben sich schon lange um ein Weltcupspringen bemüht", erklärt Mario Stecher.

Fraglich ist, ob sich dann tatsächlich alle Stars die lange Reise nach Übersee antun werden. Denn immerhin wartet gleich danach mit der WM in Planica das Saison-Highlight.

Wie überhaupt auf die Skispringer ein intensiver und kräfteraubender Winter zukommt. Die Saison dauert fünf Monate, das Weltcupfinale ist erst für 2.April (Skifliegen in Planica) anberaumt.

Mario Stecher findet nicht, dass den Athleten zu viel zugemutet wird. "Einerseits fordern die Sportler, dass sie Geld verdienen möchten, andererseits wäre es dann wieder zu viel. Da beißt sich die Katze in den Schweif."