Sport/Wintersport

Goggia gewinnt in Crans Montana, Österreicherinnen ohne Chance

So wie bei vielen Sportveranstaltungen an diesem Wochenende war auch die Frauen-Abfahrt in Crans Montana ein Kampf gegen das Wetter. Bereits am Samstag hatte das Rennen im Schweizer Wallis wegen Nebels und später aufgeweichter Piste nicht stattfinden können.

Der Start musste Sonntagfrüh nach hinten verschoben werden und auch danach war das Wetter wechselhaft. Nebel war ein Spielverderber, in unterschiedlich starker Ausprägung. Da auch die Sicht nicht optimal war, mussten die Abfahrerinnen mit viel Mut den Berg runter.

Eine, die auch schon einmal zu viel Mut bewiesen hat, ist Sofia Goggia. Die Italienerin war im Training beinahe gestürzt – wieder einmal. Dennoch gab es keine Zurückhaltung.

Furchtlose Goggia

Goggia zeigte eine starke Leistung und fuhr in 1:26,81 Bestzeit. „Es war nicht einfach. Ich habe mir auf Video auch angesehen, wie die anderen Mädchen das probiert haben. Ich habe nicht alle Kurven perfekt erwischt, aber man muss für diese Abfahrt einfach die volle Überzeugung haben und es durchziehen“, erklärte sie im ORF-Interview.

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Nahe kam nur noch eine Landsfrau. Federica Brignone war am Ende nur 15 Hunderstel zurück - Platz zwei hinter Goggia.

Überraschen konnte auch noch eine Französin: Laura Gauche platzierte sich mit nur 41 Hundertstel Rückstand erstmals auf Rang drei. 

Klarer distanziert waren Ragnhild Mowinckel und Joana Hählen. Die Norwegerin lag 43 Hundertstel zurück, die Schweizerin 62.

ÖSV ohne Top-Platzierung

Gerade noch unter die Top-10 kam Mirjam Puchner.

Weit abgeschlagen war das ÖSV-Quartett Ortlieb, Venier, Siebenhofer und Hütter.

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Cornelia Hütter, die vor einem Jahr in Crans Montana schwer gestürzt war, hatte beim ORF-Interview Tränen in den Augen. Die schlimmen Erinnerungen wären zurückgekommen, sie konnte nicht voll fahren: „Vielleicht geht es dann nächstes Jahr so richtig.“