Sport/Wintersport

Sturm stoppt ÖSV-Stars am Kulm: Tischtennis statt Skiflug-Training

Die Veranstalter der Skiflug-WM am Kulm, also der ÖSV, müssen es sich mit dem Wettergott verscherzt haben. Eine Sturmfront fegte Mittwoch und Donnerstag über Bad Mitterndorf und das ganze Tal. Am Donnerstag waren Training und Qualifikation geplant. Olympiasieger Ernst Vettori sagte schon am Vormittag zu Andreas Goldberger: „Das wird heute nichts, das habe ich bei dir gesehen.“ 

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Goldberger, Weltmeister von 1996, berichtete von seinem TV-Einstieg oben im Anlaufturm: „Den hab ich windgeschützt gemacht. Wenn du rausgehst, glaubst du, dass dich eine solche Bö runterwerfen kann.“ Sogar im Auslauf war der Sturm so stark, dass er Transparente herunterriss und Mülltonnen umwarf.

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Schlechte Prognosen

Knapp nach Mittag wurde dann die Reißleine gezogen. „Die Windsituation war unkontrollierbar. Wir haben aus allen Richtungen relativ starken Wind gehabt. Es wäre unverantwortlich gewesen, hier jemanden herunter zu schicken“, erklärt Rennleiter Jürgen Winkler.

Die Österreicher fuhren erst gar nicht vom Hotel an die Schanze. „Die Prognosen waren schlecht. Wir haben damit gerechnet, dass es nicht geht und waren immer informiert“, sagte Cheftrainer Andreas Widhölzl. „Wir haben Tischtennis gespielt, ein bisschen ein Kraftprogramm gemacht als Vorbereitung auf Freitag.“

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Kleine Chance für Aigner und Tschofenig

Ein Training muss vor dem ersten Wertungsdurchgang stattfinden und ist für Freitag um 9 Uhr angesetzt. Um 14 Uhr soll dann der erste von vier Wertungsdurchgängen (zwei am Freitag, zwei am Samstag) starten. Dabei dürfen alle 47 Athleten fliegen. „Gerade für die Zeit von 9 bis 15.30 Uhr ist die Prognose, was den Wind angeht, nicht so schlecht“, sagte Winkler.

Im Training haben Clemens Aigner und Daniel Tschofenig noch eine letzte kleine Chance, sich aufzudrängen. Denn für Österreichers Cheftrainer Andreas Widhölzl sind Stefan Kraft, Jan Hörl, Michael Hayböck und Manuel Fettner im Einzelbewerb so gut wie gesetzt.