Sport/Wintersport

Gregor Schlierenzauer kehrt ins Weltcup-Team zurück

Es war für österreichische Skisprung-Cheftrainer schon einmal schwieriger, das Weltcupteam zu formieren. In den Glanzzeiten der Superadler konnte sich schon einmal ein österreichischer Skispringer mit Podestplatz-Potenzial nur in der Zuschauerrolle wieder finden.

Inzwischen stellt sich die ÖSV-Weltcupmannschaft praktisch von selbst auf. Und so stand Cheftrainer Andreas Felder nach der Absage der Staatsmeisterschaften in Innsbruck (zu viel Wind) auch vor keinen allzu großen Personaldiskussionen, als er schon jetzt das Sextett für den Weltcupauftakt in einem Monat in Wisla (23. und 24. November) verkündete.
       
Philipp Aschenwald, Neo-Staatsmeister Michael Hayböck (Normalschanze), Jan Hörl, Daniel Huber, Stefan Kraft und Gregor Schlierenzauer werden in Polen das österreichische Team bilden. Diese Nominierten sind keine Überraschung, denn es drängte sich sonst auch kein Athlet wirklich auf.

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Die Rückkehr von Gregor Schlierenzauer in das Weltcup-Team war schon lange beschlossene Sache. Der erfolgreichste Skispringer im Weltcup (53 Siege) hatte sich bekanntlich eine kurze Auszeit genommen, nachdem er für die Heim-WM in Seefeld nicht berücksichtigt worden war.

Mit einem neuen Vertrauenscoach (Werner Schuster) will der 29-Jährige Tiroler wieder durchstarten, ein zweiter und ein vierter Platz im Sommer-Grand-Prix stimmen die ÖSV-Verantwortlichen zuversichtlich. "Er befindet sich auf einem guten Weg, wichtig ist, dass er den roten Faden nicht verliert und auf seinem Kurs bleibt", sagt Sportdirektor Mario Stecher.

Für Routinier Manuel Fettner und Clemens Aigner bleibt vorerst kein Platz im österreichischen Weltcupaufgebot. Die beiden sollen im Continental Cup Selbstvertrauen tanken und sich für einen Einsatz im Weltcup empfehlen. "Natürlich kann bis zum Auftakt in einem Monat noch viel passieren. Wenn ein Athlet offensichtlich außer Form kommt und ein anderer sich empfiehlt, dann behalte ich mir hier die Möglichkeit auf eine Trainerentscheidung offen", sagt Cheftrainer Andreas Felder, "aber im Grunde sollte das so passen."