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"Weil's schon wurscht ist": Ungewolltes Marathon-Debüt von Vojta

Andreas Vojta ist nicht nur ein hervorragender Läufer, beim Niederösterreicher rennt auch der Schmäh. Als der 32-Jährige am Sonntag im ORF-Interview gefragt wurde, warum er wider Erwarten den ersten Marathon seiner Karriere zu Ende lief, hatte Vojta bemerkenswerte Antworten parat.

"Das war nicht mein primäres Ziel, aber es gab drei Gründe", sagte der Gerasdorfer.

 

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"Erstens war mein Gewand im Ziel", legte Andreas Vojta los. "Zweitens war auch mein Essen im Ziel", ergänzte der frühere Mittelstrecken-Spezialist. "Und drittens konnte ich nicht aufhören, und mit der U2 zum Ziel fahren, weil ich keine Maske dabei hatte."

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Andreas Vojta war eigentlich als Tempomacher für seinen Landsmann Timon Theuer vorgesehen. Doch der 28-Jährige musste nach einem frühen Sturz das Rennen vorzeitig aufgeben. "Mir tut alles weh, das war ein schwarzer Tag", meinte Theuer.

Vojta traf dann die Entscheidung, den Marathon zu beenden. "Weil's schon wurscht war", sagte der 32-Jährige. Die verbleibenden zwölf Kilometer, die er solo lief, bezeichnete er als "Auslaufen. Ich wollte einmal reinschnuppern."

Beim Reinschnuppern sorgte er jedenfalls für eine Duftmarke. Mit einer Zeit von 2:23:21 war Andreas Vojta zweitbester Österreicher. Und die Premiere machte Lust auf mehr. Er wird mit Sicherheit wieder beim Vienna City Marathon an den Start gehen.