Sport/Tennis

Auf der Titeljagd: Thiem stürmt ins US-Open-Viertelfinale

Dominic Thiem bleibt im Bewerb, ist gesund und hat wieder nicht verloren. Österreichs Topmann schlug den erst 20-Jährigen Félix Auger-Aliassime 7:6, 6:1, 6:1 und steht zum siebenten Mal in einem Grand-Slam-Viertelfinale.

Dort wartet am Mittwoch wieder ein Junior auf den 27-Jährigen: der Australier Alex De Minaur schlug mit Vasek Pospisil ebenso einen Kanadier. Die bisherigen Duelle mit De Minaur hat der Weltranglisten-Dritte gewonnen. Einmal bei den US Open (2017), einmal in Graz beim Daviscup (2018).

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Der Start am Centrecourt Arthur Ashe, wo im Normalfall 23.000 Fans Platz haben, war überaus intensiv, das erste Game dauerte sieben Minuten. Die beiden Hauptdarsteller waren fast eine halbe Stunde auf dem Platz gelaufen, ehe Thiem das erste Break zum 3:2 schaffte. Der Kanadier, der bereits mit 14 die ersten ATP-Punkte sammelte und der erste Spieler der 2000-Jahrgänge war, der ein Ranking hatte, schaffte das Re-Break zum 5:5. Mit Coolness wehrte der Ranglisten-21. Breakbälle ab, der routiniertere Thiem holte sich aber den Satz nach 1:05-Stunden im Tiebreak (7:4).

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Thiem war "sehr glücklich"

Thiem gelang auch im zweiten Satz ein schnelles Break, in brenzligen Situationen war er voll da und leistete sich vor einigen Profi-Kollegen im Stadion kaum Schwächephasen. Vor allem returnierte er immer besser, stellte sich auf die Aufschläge seines Gegners immer besser ein.

Logische Folge war ein klarer zweiter Satz. Auch im dritten Satz änderte sich nichts, Thiem holte sich diesen ebenfalls 6:1 und zeigte sich in Titel-Verfassung: „Ich bin sehr glücklich mit meinem Match.“

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Thiem wird übrigens selbst bei einem Titelgewinnen Nummer drei bleiben. Da heuer erstmals keine Punkte aus der Wertung fallen. Thiem hätte ja nichts zu verteidigen gehabt, Nadal aber im Vorjahr den Titel geholt.

Djokovic-Entschuldigung

Nummer eins wird Novak Djokovic bleiben, der heuer alle 26 Partien gewonnen hat. Das bleibt trotz der US Open so. Der 33-jährige Serbe wurde im Achtelfinal-Spiel gegen Pablo Carreno Busta (ESP) disqualifiziert, die Nummer eins der Welt feuerte mit einem Frustrationsschlag den Ball gegen den Hals einer Linienrichterin und schoss sich damit selbst aus dem Turnier.

Die Entschuldigung via Instagram vermittelte zwar Reue, aber sie änderte nichts an der Disqualifikation des Serben. „Die ganze Situation lässt mich traurig und leer zurück“, meinte der „Joker“.

Damit ist kein Grand-Slam-Sieger mehr im Bewerb. Und für einen Thiem in Hochform ist die Bahn zum ersten Grand-Slam-Titel nicht ganz frei, aber zumindest leichter als bei anderen Majors.