Wie Russell nach dem Horror-Crash zum heimlichen Helden wurde
"Zhou Guanyu wie durch ein Wunder unversehrt nach Horror-Crash in Silverstone", titelte die englische The Times. Die französische Libération schreibt: "Es ist einer dieser Crashs und Happy Ends, die die Formel 1 manchmal für uns bereithält und die mit viel Schaden für nichts (...) enden. Diesmal ist der unglückliche, aber letztlich unversehrte Held der chinesische Fahrer Guanyu Zhou".
Der schwere Unfall des Alfa-Romeo-Pilots überschattete am Sonntag den ersten Karriere-Erfolg von Carlos Sainz im Ferrari. Der Chinese überstand den Crash ohne größere Blessuren. "Der Halo hat mich gerettet", sagt er.
Auch den Formel-1-Kollegen und -Rivalen war der Schock anzusehen. In den ersten Minuten nach dem Unfall wusste niemand so recht, wie es dem 23-Jährigen geht. Auch Mercedes-Pilot George Russell, der selbst in den Zwischenfall verwickelt war, zeigte sich geschockt.
Schnelle Reaktion
Der aktuelle WM-Fünfte stieg umgehend nach dem Crash aus seinem Wagen und eilte zur Unfallstelle. Auf Videos und Bildern ist zu sehen, wie er auf den Reifenstapel springt und weitere Helfer herbeiwinkt. "Das war ein beängstigender Zwischenfall", schrieb er danach auf Instagram, "Ich möchte den Streckenposten und dem medizinischen Team für ihre schnelle Reaktion danken."
Russell wurde für seine schnelle Reaktion in den sozialen Medien gefeiert und gelobt. Er avancierte zumindest für viele Fans zum heimlichen Helden des Rennens in Silverstone.
Das für ihn nach dem Zwischenfall vorbei war: "Es ist natürlich schade, dass das Rennen auf diese Weise zu Ende ging, und es tut mir leid für das Team und die Fans." Zumindest für seinen Teamkollegen Lewis Hamilton konnte er sich freuen, der starker Dritter wurde.