Poleposition für Max Verstappen beim Grand Prix von Österreich
Von Florian Plavec
Die Stimmung ist großartig rund um den Red Bull Ring. Die Masken sind gefallen, die zu Campingplätzen umfunktionierten Wiesen besser gebucht als 2019, die Tribünen (fast) voll besetzt, vor allem von in Orange gekleideten Verstappen-Fans.
Und die Niederländer durften auch am Samstag jubeln. Wie in der Woche zuvor holte ihr Max Verstappen die Poleposition für den Grand Prix von Österreich am Sonntag (15.00/live ORF1, ServusTV, Sky). "Zwei Mal in Folge die Pole ist natürlich ein tolles Gefühl", sagte Verstappen. "Jetzt hoffe ich, dass wir morgen wieder ähnlich erfolgreich sein werden, wie letzte Woche."
Die Sensation des Tages gelang aber Lando Norris. Der 21-jährige Brite fuhr mit dem McLaren auf Rang zwei, nur 48 Tausendstelsekunden fehlten auf die Poleposition. Für McLaren war es die erste Startreihe seit 2012 - und für Norris der beste Startplatz seiner Karriere. "Ich wollte diesen nächsten Schritt noch machen", strahlte Norris beim Interview mit Ferdinand Habsburg auf der Start-Zielgeraden. "Und es ist wunderbar, hier wieder Fans zu sehen."
Sonderlob kam auch von seinem Teamchef Andreas Seidl: "Das ist eine super Bestätigung für das ganze Team, ein Zeichen, dass wir in die richtige Richtung arbeiten", sagte der Deutsche. "Aber Punkte gibt es erst morgen im Rennen."
Rang drei ging an den zweiten Red-Bull-Piloten Sergio Perez vor den beiden Mercedes-Fahrern Lewis Hamilton und Valtteri Bottas.
Von Platz acht geht George Russell ins Rennen. Der 23-jährige Brite schaffte es zum ersten Mal mit dem Williams in Q3 - und das Kunststück gelang sogar mit den härteren, gelben Reifen.
In Q2 scheiterten unter anderem beide Ferrari-Fahrer und auch Fernando Alonso. Der Spanier wurde in der letzten Kurve von Sebastian Vettel behindert und konnte seine schnelle Runde nicht zu Ende fahren. Für ihn blieb nur Startplatz 14. Vettel wurde später von den Rennkommissaren um drei Starplätze strafversetzt und entschuldigte sich beim angefressenen Spanier. "Aber ich kann mich auch nicht in Luft auflösen."
Der hintere Teil des Starterfelds sieht aus wie gewohnt. In Q1 ausgeschieden sind Kimi Räikkönen (Alfa Romeo), Esteban Ocon (Alpine), Nicholas Latifi (Williams), Mick Schumacher (Haas) und Nikita Masepin (Haas).