Sport/Motorsport

IndyCar-Sieger feierte mit zwei Revolvern

Das Oval in Fort Worth (Texas) war die Bühne für das erste große Motorsportereignis nach der Corona-Pause. Neun Monate nach dem Ende der Saison 2019 startete die IndyCar-Serie in das Jahr 2020. Und das Rennen wurde zu einer Machtdemonstration von Scott Dixon.

Der fünffache Gesamtsieger aus Neuseeland behielt über die gesamte Renndistanz den Überblick und gewann ungefährdet. Sein Teamkollege von Chip Ganassi Racing hatte weniger Freude: Felix Rosenqvist (SWE) fiel durch einen schweren Crash aus, blieb aber unverletzt.

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Das Rennen war aus dreierlei Gründen auch international im Fokus:

1.) Die Corona Regeln: Es war ein Geisterrennen in Fort Worth. Jedes Crewmitglied musste sich vor Betreten der Strecke einem Temperaturtest unterziehen und wurde vor dem Eintritt in das Fahrerlager noch einmal kontrolliert. Das Programm wurde auf einen Tag komprimiert, in dem Training, Qualifying und das (auf 200 Runden verkürzte Rennen) gefahren wurde.

2.) Der neue Cockpit-Schutz: Während sich die Formel 1 auf den Cockpitschutz "Halo" festgelegt hat, wurde bei der IndyCar-Serie erstmals der "Aeroscreen" eingesetzt. Die Rundenzeiten waren damit zwar um eine Sekunde langsamer als zuvor, rein optisch ist der "Aeroscreen" allerdings etwas gefälliger als der "Halo". Andrerseits sind die Helme der Fahrer nicht so gut zu erkennen wie in der Formel 1.

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3.) Die Trophäen: Der Gewinner erhielt nicht nur einen klassischen Pokal, sondern auch zwei Revolver, mit denen Dixon stolz für die Kameras posierte. "Es sind sehr seltsame Zeiten im Moment", sagte der 29-Jährige, meinte damit allerdings nicht das seltsame Geschenk, sondern das Rennen vor 135.000 leeren Sitzplätzen. "Es ist schon sehr komisch, so ein Rennen zu fahren."