Red-Bull-Star Verstappen nach WM-Party: "Hatte einen Drink zu viel"
Der Formel 1 bleibt ein Nachspiel auf dem Grünen Tisch erspart, Max Verstappen ist und bleibt der Weltmeister einer denkwürdigen Saison. Nach dem Finale in Abu Dhabi am vergangenen Sonntag und dem Triumph von Red-Bull-Pilot Verstappen durch ein Überholmanöver in der letzten Runde verzichtet Mercedes auf die mögliche Anfechtung des Ergebnisses.
Am Donnerstag zog man die Berufung zurück, am Abend wurde Verstappen im Rahmen der Gala des Welt-Automobilverbandes dann auch der WM-Pokal überreicht. Und während sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff "desillusioniert" zeigte, genoss Red-Bull-Star Verstappen den Titel-Triumph sichtlich: "Wir hatten eine richtig gute Zeit, weil wir wussten, dass wir es auf der Strecke gewonnen haben. Niemand kann uns das wegnehmen“, sagte der Titelträger.
Der Niederländer habe sich nicht mit den rechtlichen Schritten der Silberpfeile beschäftigt und stattdessen gefeiert. "Ich hatte einen Drink am Sonntag", sagte Verstappen und schob nach einer Pause mit einem Grinsen nach: "Einen zu viel." Er sei am Montag nach der Party in Abu Dhabi am Nachmittag mit "fiesen Kopfschmerzen" aufgewacht und brauche nach der kräfteraubenden Saison "jetzt wirklich eine Pause".
"Kein Grund, wieso er aufgeben sollte"
Mitleid mit dem entthronten Hamilton habe er aktuell nicht. "Aber ich verstehe, dass es sehr schmerzhaft für ihn ist. Aber so ist Racing, da kann alles passieren", sagte der neue Champion, der nicht an einen Rücktritt von Hamilton glaubt: "Ich sehe keinen Grund, warum er aufgeben oder aufhören sollte."
Die Trophäe für den Konstrukteurstitel nahm für Mercedes der Technische Direktor James Allison entgegen, da Hamilton und Wolff auf eine Teilnahme an der Gala verzichteten. "Ich habe größten Respekt vor Max und Red Bull und hätte unter normalen Umständen akzeptieren können, dass Max am Sonntag den Titel gewinnt", sagte Wolff. Unter den gegebenen Umständen sei das aber für ihn nicht möglich: "Lewis in der letzten Runde des Rennens des Titels zu berauben, kann man nicht akzeptieren."