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Formel-1-Star Max Verstappen holt in Mexiko den Sieg-Rekord

Mit einer ungefährdeten Fahrt von der Poleposition aus gewann Max Verstappen den Großen Preis von Mexiko. Es war der 34. Sieg des Niederländers und der 14. in dieser Saison.

Damit brach der zweifache Weltmeister den bisherigen Rekord, gehalten von Michael Schumacher und Sebastian Vettel. ServusTV-Experte Nico Hülkenberg sprach von einer „Sonntagsfahrt“ für den 25-Jährigen. "Was für ein fantastisches Rennen!", bedankte sich Verstappen am Funk. "14 Siege in einer Saison und ein doppeltes Podium. Danke, Leute!"

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Nichts wurde es demnach mit dem erträumten Heimsieg von Sergio Pérez. Zwar wurde der Mexikaner von weit mehr als 100.000 enthusiastischen Fans angetrieben, am Ende musste sich der 32-Jährige mit Rang drei hinter Lewis Hamilton zufriedengeben.

Verstappen war schon beim Start vorne geblieben, Russell fiel hinter Hamilton und Pérez zurück. Früh holten sich Pérez und Verstappen neue Reifen, Hamilton und Russell blieben länger draußen und wechselten auf die harten, weiß markierten Pneus.

Beide Mercedes-Fahrer waren darüber nicht glücklich und beklagten sich am Funk über die Entscheidung: „Wir sind auf den falschen Reifen unterwegs!“. Tatsächlich schien die Taktik tatsächlich etwas zu konservativ zu sein. Russell verpasste deshalb als Vierter das Podest. 

Hinter den Red-Bull- und Mercedes-Piloten enttäuschten die beiden Ferrari-Piloten im Niemandsland. Carlos Sainz Jr. wurde Fünfter, Charles Leclerc Sechster.

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Streitfrage

Längst entschieden sind 2022 sowohl der Kampf um den WM-Titel der Fahrer (Verstappen) als auch jener um den der Teams (Red Bull). Nicht geglättet haben sich hingegen die Wogen um die unerlaubten Mehrausgaben des Weltmeisterteams in der Vorsaison. Sieben Millionen Euro Strafe muss Red Bull zahlen, wie am Freitag bekannt wurde.

Zudem wird die Möglichkeit der Aerodynamik-Tests eingeschränkt. Umgerechnet rund 2,15 Millionen US-Dollar hatte Red Bull 2021 über dem Limit ausgegeben. Teamchef Christian Horner wies in Mexiko darauf hin, dass die Summe im Zusammenhang mit dem britischen Steuersystem zu sehen wäre. Sonst wären es nur rund 500.000 US-Dollar gewesen.

Die Konkurrenz gab sich damit aber nicht zufrieden. Der sonst so zurückhaltende McLaren-Teamchef Andreas Seidl sprach nach Horners Ausführungen von der „nächsten Märchenstunde“. Sein Mercedes-Kollege Toto Wolff bezeichnete die Erklärungen schlicht als „überflüssig“, für Ferrari-Renndirektor Laurent Mekies ist die Strafe schlicht „zu gering“. Die schärfsten Worte wählte McLaren-Geschäftsführer Zak Brown: „Wenn die Regeln so gebrochen werden, müssen die Strafen in Zukunft deutlich heftiger ausfallen.“

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