Heidfeld über Schumacher: "Skrupellos, aggressiv, unfair"
Mit sieben Weltmeister-Titeln ist Michael Schumacher nach wie vor der erfolgreichste Fahrer der Formel-1-Geschichte. Auch wenn dem aktuellen Superstar der Szene, Lewis Hamilton, nur noch ein Titel-Gewinn fehlt, um mit dem Deutschen gleichzuziehen. Im Formel-1-eigenen Podcast "Beyond the Grid" war nun zuletzt sein Landsmann Nick Heidfeld zu Gast. Dieser kam zwischen 2000 und 2011 immerhin auf 13 Podestplätze, ein Sieg blieb ihm allerdings verwehrt.
Im Podcast sprach er über seinen Werdegang, aber auch über den dominanten Fahrer der damaligen Zeit. So sei Schumacher auf der Rennstrecke "skrupellos, extrem aggressiv, manchmal unfair" gewesen. Dort habe der Rekordchampion auch einige "dumme Dinge" angestellt, die inakzeptabel seien.
Schumacher privat: "Einfach eine nette Person"
Ein konkretes Beispiel nannte Heidfeld zwar nicht, in Erinnerung bleibt aber etwa das WM-Finale 1994, als Schumacher im direkten Duell mit seinem Titelkonkurrenten Damon Hill kollidierte und so erstmals Weltmeister wurde.
Es habe allerdings einen großen Unterschied zwischen dem Fahrer und der Privatperson Michael Schumacher gegeben. Privat sei er "einfach eine nette Person", sagt Heidfeld. Und obwohl Schumacher nach wie vor die meisten WM-Titel hält, sieht Heidfeld nicht ihn, sondern Fernando Alonso für den komplettesten Fahrer der Formel 1.
Schumacher ist seit seinem Ski-Unfall im Dezember 2013 aus der Öffentlichkeit verschwunden.