Warum die Mongolei in der WM-Qualifikation die Nummer 1 war
Costa Rica qualifizierte sich als letztes Team für die WM Ende des Jahres in Katar. Der Weltranglisten-31. wurde Dienstagabend im Play-off-Duell mit Neuseeland der Favoritenrolle gerecht und setzte sich knapp mit 1:0 durch. Zum Matchwinner im Ahmed-bin-Ali-Stadion von Al Rayyan avancierte Joel Campbell bereits in der 3. Minute.
Am Tag davor wurde ein Tormann im katarischen WM-Stadion von Ar-Rayyan zum australischen Helden. Der erst in der 120. Minute eingewechselte Andrew Redmayne hampelte beim entscheidenden Elfmeterschießen auf der Linie herum und parierte den entscheidenden Schuss im Play-off gegen Peru. Als 31. Team qualifizierte sich Australien für die WM in Katar, ehe Costa Rica das Feld abschloss.
Dies sind die Zahlen zur Endrunde.
2 Spieler
aus der österreichischen Bundesliga könnten in Katar auflaufen. Sofern Noah Okafor (Schweiz) und Luka Sucic (Kroatien) Salzburg bis dahin noch erhalten bleiben – anders als Kristensen, Adeyemi, Aaronson.
6 Qualifikationen
hat Österreich in Folge nicht geschafft – Minusrekord. Vor 24 Jahren, 1998 in Frankreich, war das ÖFB-Team zuletzt bei einer Endrunde dabei. Zuvor dauerte die längste Zwangspause von 1958 bis 1978.
12 Jahre
mindestens muss Italien auf ein WM-Spiel der Squadra Azzurra warten. Ungewöhnlich, dass der Europameister weder bei der WM davor (2018) noch nach dem Titel (2022) dabei ist. Noch nie passiert ist es zuvor, dass der vierfache Weltmeister in zwei Qualis scheitert.
14 Tore
erzielten Japan und der Iran bei den höchsten Siegen der abgelaufenen Quali. Japan besiegte die Mongolei 14:0, der Iran Kambodscha mit dem gleichen Ergebnis.
22 WM-Teilnahmen
schafft Brasilien inklusive 2022. Die Seleção war als einziges Team stets dabei. Mit Gastgeber Katar gibt es einen Debütanten.
32 Mannschaften
spielen bei der WM – zum letzten Mal. 2026 in Kanada, Mexiko und den USA werden erstmals 48 Teams dabei sein. Der Spielplan umfasst 64 Spiele. Nach der Vorrunde steigen die Gruppensieger und die Zweiten in die K.-o.-Phase auf.
50 Grad
hat es im Sommer in Katar. Deshalb wurde 2015 die WM in den Zeitraum zum Winterstart verlegt. Dann herrschen angenehme Temperaturen in den (zusätzlich) klimatisierten Stadien.
64 Jahre
musste Wales auf die zweite WM-Qualifikation warten. Das Team von Gareth Bale, das Österreichs Traum beendet hat, ist nach 1958 diesmal wieder dabei.
153 Seiten
umfasst der Bericht von Amnesty International über die systematische Ausbeutung von Arbeitsmigranten in Katar. Nach internationaler Kritik beschloss der WM-Gastgeber Arbeitsmarktreformen und führte Mindestlöhne ein. Zumindest offiziell abgeschafft wurde das Kafala-System, bei dem Gastarbeiter an private Bürgen gebunden waren.
1.105 Tage
dauerte die WM-Qualifikation. Die erste Partie wurde am 6. Juni 2019 ausgetragen, die Mongolei gewann vor 1.685 euphorischen Zuschauern in Ulaanbaatar gegen Brunei mit 2:0.
1,32 Milliarden Euro
ist der teuerste Kader der WM wert. Laut transfermarkt.at wird Englands Aufgebot auf diese Summe taxiert, es folgen Frankreich und Brasilien. Alle WM-Kicker gemeinsam wären übrigens knapp über elf Milliarden Euro wert.